Menschenrechtsgruppe: 448 Tote in Nicaragua - Hunderte verschwunden
Laut Menschenrechtsorganisationen sind in Nicaragua während der politischen Kriese fast 450 Menschen gestorben. Über 600 gelten als vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die politische Kriese in Nicaraga hat einen hohen Preis.
- Laut NGOs sind kanpp 450 Menschen gestorben, über 600 Menschen werden vermisst.
Die politische Krise in Nicaragua hat nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation bisher 448 Menschen das Leben gekostet. Dies seien zum grossen Teil Zivilisten gewesen, die an Protesten gegen die Regierung teilnahmen, sagte der Leiter der Menschenrechtsorganisation ANPDH, Álvaro Leiva, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Zudem seien in etwas mehr als drei Monaten 2830 Menschen in dem mittelamerikanischen Land verletzt worden. Fast 600 weitere gelten nach seinen Angaben als vermisst. Regierungsnahe Gruppen seien für die Entführungen verantwortlich.
Seit Mitte April kommt Nicaragua nicht zur Ruhe. Demonstrationen nach einer geplanten Sozialreform eskalierten. Die Menschen fordern ein Ende der Repressionen und einen Rücktritt des autoritären Präsidenten Daniel Ortega.