Nerven von Donald Trump liegen während Impeachmentverfahren blank
Auch wenn er sie nur als «Hexenjagd» abstempelt, setzt das Impeachment-Verfahren Donald Trump wohl doch zu. Jetzt attackiert er gar seinen Lieblings-TV-Sender.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag wird über die Zulassung neuer Beweise und Zeugen im Impeachment befunden.
- Die Demokraten wollen Ex-Sicherheitsberater John Bolton als Zeugen vorladen.
- Trump hingegen beschimpft Bolton und seinen Lieblings-Sender «FoxNews».
Noch bis Morgen Freitag haben die US-Senatoren Zeit, ihre Fragen zum Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump zu stellen. Sie können sowohl die Anklagevertreter, als auch Trumps Verteidiger befragen.
Am Freitag stimmen sie anschliessend darüber ab, ob im Verfahren neue Zeugen und Beweise zugelassen werden. Besonders spannend wird, ob sie Trumps Ex-Sicherheitsberater John Bolton vorladen werden. Dieser bringt die Verteidiger nämlich mächtig ins Schwitzen.
Und offensichtlich auch Donald Trump.
Donald Trump verabschiedet sich von Lieblingssender «FowNews»
So äussert sich der Präsident derzeit ziemlich nervös. Er tut sein Möglichstes, um Boltons Glaubwürdigkeit zu untergraben. «Wenn ich auf ihn gehört hätte, wären wir jetzt im Sechsten Weltkrieg», schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter.
Zudem greift er nun seinen Lieblingssender «FowNews» an.
Denn ausgerechnet sein Haussender lud den demokratischen Senator Van Hollen in einen Sendung ein. Dieser forderte die Vorladung von John Bolton.
Doch ein Tweet war nicht genug – Trump doppelte nach: «Was zur Hölle ist mit FoxNews passiert!»
Nur er wisse es. Chris Wallace – ein bekannter Kritiker von Trump – und andere «sollten für die Fake-News-Sender CNN oder MSDNC arbeiten». Er prophezeit gar das Ende des Senders. «Die sozialen Medien sind grossartig!»
Der attackierte Senator Van Hollen reagierte prompt.
I believe all Americans deserve the truth, regardless of political party or what cable network shows they watch.
— Senator Chris Van Hollen (@ChrisVanHollen) January 28, 2020
Let me know which facts you disagree with from my interview on Fox, @realDonaldTrump.
Don’t you want the whole truth and nothing but the truth? pic.twitter.com/V7LRG17092
Alle Amerikaner hätten die Wahrheit verdient, unabhängig von der Partei oder dem Kabelsender, schrieb er. In einem weiteren Tweet sagte Van Hollen gar: «Bin froh, dass Sie eingeschaltet haben, Herr Präsident.»
Da ich nun Trumps Aufmerksamkeit habe, «wie wäre es, wenn Sie in den Senat kommen und Ihre Seite der Geschichte unter Strafandrohung wegen Meineides vortragen würden?» Eine Antwort seitens des Präsidenten steht aus.