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Republikaner Johnson: Vorwurf von Trumps Kreml-Nähe «absurd»

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US-Präsident Trump hält sich bedeckt, während sein Parteikollege Mike Johnson Vorwürfe einer zu russlandfreundlichen Haltung zurückweist.

Johnson sagt, er «hoffe und bete», dass Selenskyj «zur Vernunft» komme. (Archivbild)
Johnson sagt, er «hoffe und bete», dass Selenskyj «zur Vernunft» komme. (Archivbild) - Jose Luis Magana/AP/dpa

Nach dem Eklat mit Selenskyj im Weissen Haus schweigt der US-Präsident weitgehend zu dem Thema. Sein Parteikollege stellt sich indes Vorwürfen entgegen, der Republikaner bändele zu sehr mit Putin an.

Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, weist Vorwürfe einer zu russlandfreundlichen Haltung von US-Präsident Donald Trump und seiner Regierung zurück. «Es ist ziemlich absurd, wenn irgendjemand in den Medien oder bei den Demokraten behauptet, Präsident Trump, das Weisse Haus oder die Republikaner im Kongress stünden auf (Kremlchef Wladimir) Putins Seite», sagte Johnson beim US-Sender NBC. «Wir wissen, dass er ein gefährlicher Gegner ist und den (Ukraine-)Krieg provoziert hat.»

Johnson sagte gleichzeitig, die Prioritäten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lägen «an falscher Stelle» und bekräftigte die Position, der Ukrainer habe sich im Oval Office «undankbar» verhalten.

Treffen im Weissen Haus eskalierte

Selenskyj hatte das Treffen mit Trump mit einem Dank an seine Gastgeber für die Einladung begonnen. Gleichzeitig pochte er auf Sicherheitsgarantien, die über den von Trump favorisierten Rohstoff-Deal hinausgehen. Zudem forderte er eine entschlossene Haltung der USA an der Seite der Ukraine gegen Russland. Putin bezeichnete er als «Killer und Terroristen», der ihn und die Ukraine hasse.

Trump reagierte darauf ungehalten und sagte, dass solche Äusserungen nicht zur Beendigung des Krieges beitrügen. Im Wahlkampf hatte der Republikaner wiederholt seine guten Beziehungen zu Putin betont.

Johnson: Selenskyj «ziemlich starrköpfig»

Johnson sagte bei NBC, nicht Trump oder sein Vize J.D. Vance seien für die Eskalation im Weissen Haus verantwortlich gewesen, sondern Selenskyj, der sich «ziemlich starrköpfig» gezeigt habe, «anstatt höflich zu sein, sich zu bedanken und nach einem Ausweg aus diesem Schlamassel zu suchen». Als Ausweg nannte Johnson den bislang nicht unterzeichneten Rohstoff-Deal. Er «hoffe und bete», dass Selenskyj «zur Vernunft» komme, sich bei Trump entschuldige und den Deal annehme.

Der US-Präsident selbst hat sich seit Freitag nicht mehr direkt zu dem Thema geäussert. Nach dem Streit reiste er nach Florida, wo er gewöhnlich seine Wochenenden verbringt, Gäste in Mar-a-Lago empfängt und Golf spielt.

Kommentare

User #4091 (nicht angemeldet)

EU Autokraten sind die Verlierer. Das ist jetzt offensichtlich. Anders als in den Medien publiziert worden ist. Das hätte man schon alles 2022 beenden können.

User #1472 (nicht angemeldet)

Es liegt schon auf der Hand, dass Trump eine Kehrtwende gemacht hat. Aus welchen Gründen auch immer. Aber sicher nicht und Frieden zu stiften! Ohne einen Vorteil für sich würde er das nicht machen. Gerne wäre er wie Putin: Nämlich ein Diktator!

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