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Republikaner Steve Scalise für Chefposten im US-Kongress nominiert

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USA,

US-Medien zufolge haben die Republikaner den Abgeordneten Steve Scalise für den Vorsitz des US-Repräsentantenhauses nominiert. Die Wahl sei knapp ausgefallen.

Steve Scalise Kandidat Repräsentantenhaus
Steve Scalise aus Louisiana könnte der nächste Vorsitzdende des US-Repräsentantenhauses werden. (Archivbild) - keystone

Bei der Suche nach einem Kandidaten für den Vorsitz des US-Repräsentantenhauses haben die Republikaner Medien zufolge den Abgeordneten Steve Scalise nominiert. Scalise ist die bisherige republikanische Nummer zwei im US-Repräsentantenhaus und hat die parteiinterne Abstimmung dem US-Medien zufolge mit 113 zu 99 Stimmen gewonnen. Es waren 111 Stimmen notwendig.

Wahl nicht gesichert

Die Nominierung bedeutet nicht automatisch, dass Scalise auch bei der offiziellen Wahl im Repräsentantenhaus eine notwendige Mehrheit haben wird. Der vorherige Vorsitzende Kevin McCarthy war vergangene Woche in einer historischen Abstimmung als Vorsitzender des Repräsentantenhauses abgewählt worden.

Kevin McCarthy USA Repräsentantenhaus
Der geschasste Kevin McCarthy am Mittwoch in Washington D.C. - keystone

Um in das nach Präsident und Vize drittwichtigste Amt im Staat gewählt zu werden, braucht es eine absolute Mehrheit unter den anwesenden Abgeordneten des Repräsentantenhauses.

Die Republikaner haben nur eine sehr knappe Mehrheit in der Kammer, so dass eine Handvoll Abweichler reicht, um eine Kandidatur zu blockieren. Derzeit braucht es in der Parlamentskammer 217 Stimmen, um auf den Chefposten gewählt zu werden.

Zu weicher Hardliner?

Der 58-jährige Scalise aus Louisiana führt die Fraktion der Republikaner in der Kammer an. Aktuell ist er wegen Blutkrebs in Behandlung. Dennoch war er der Zweite nach dem radikalen Republikaner Jim Jordan, der nach McCarthys Abwahl ankündigte, ins Rennen um den Vorsitz einzusteigen.

Scalise machte im Jahr 2002 mit einer Rede vor einer Gruppe weisser Rassisten Schlagzeilen, für die er sich später entschuldigte. Er hat ein klares Profil etwa als Gegner von Abtreibungen. Er gilt unter einigen Hardlinern der Partei aber trotzdem zu sehr als Teil des Washingtoner Establishments.

Kommentare

User #1625 (nicht angemeldet)

Wer rassistischen Reden hält und sich dann nur auf Druck der Öffentlichkeit dafür entschuldigt, dem ist nicht zu trauen.

User #2540 (nicht angemeldet)

Waren seine Vorfahren mafioser Natur?

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