US-Präsident Donald Trump hat seinem früheren Nationalen Sicherheitsberater John Bolton im Fall der Veröffentlichung von dessen Buch strafrechtliche Konsequenze
US-Präsident Donald Trump sagte am Montag (Ortszeit), dass die Inhalte zahlreiche Gespräche, die in einem Buch veröffentlicht werden sollen, geheim seien.
US-Präsident Donald Trump sagte am Montag (Ortszeit), dass die Inhalte zahlreiche Gespräche, die in einem Buch veröffentlicht werden sollen, geheim seien. - sda - KEYSTONE/AP/Evan Vucci

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump versucht, die Veröffentlichung des Buches von John Bolton zu verhindern.
  • Die Publikation seines früheren nationalen Sicherheitsberaters sei gegen das Gesetz.
  • Das Buch soll am kommenden Dienstag erscheinen.
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Donald Trump versucht mit aller Macht, die Veröffentlichung des Buches seines ehemaligen Sicherheitsberaters John Bolton zu verhindern. Sollte das Buch erscheinen, würde Bolton «gegen das Gesetz verstossen», sagte Trump am Montag (Ortszeit) im Weissen Haus.

Inhalt sei «streng geheim»

Der US-Präsident fügte hinzu, der Fall werde vermutlich bald vor Gericht landen. Alle Gespräche mit ihm, die Bolton in seinem Buch womöglich aus dessen Zeit im Weissen Haus zitiere, seien «streng geheim». Es sei «völlig unangemessen», dass Bolton während Trumps Amtszeit ein Buch veröffentliche.

John Bolton
John Bolton, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater, nimmt an einer Pressekonferenz im Weissen Haus teil und hält einen gelben Notizblock. - dpa

Justizminister William Barr sagte, Bolton habe nicht den vorgeschrieben Prozess durchlaufen, sich Passagen durch das Weisse Haus freigeben zu lassen. Trump fügte hinzu, Bolton mache sich im Fall einer Veröffentlichung strafbar. Trump sagte weiter, Bolton sei bekannt dafür, nicht immer die Wahrheit zu sagen. Nach Angaben des Verlags zeichnet das Buch das Bild eines US-Präsidenten, der «süchtig nach Chaos» ist. Trump sei es immer nur um seine Wiederwahl gegangen.

Veröffentlichung am Dienstag geplant

Trump hatte Bolton im September vergangenen Jahres als Sicherheitsberater geschasst - wegen Meinungsverschiedenheiten. Bolton kündigte bereits damals vielsagend an, er werde zu gegebener Zeit seine Sicht auf die Dinge darlegen.

John Bolton Donald Trump
John Bolton wurde von US-Präsident Trump entlassen, wegen «Meinungsverschiedenheiten». - AFP/Archiv

Das Buch mit dem Titel «The Room Where It Happened» (etwa: Der Raum, in dem es geschah), sollte ursprünglich im März erscheinen, die Veröffentlichung wurde aber bereits damals vom Weissen Haus gestoppt. Nun ist die Publikation für Dienstag kommender Woche geplant.

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