Trump heizt erneut Proteste gegen Corona-Massnahmen an
US-Präsident Donald Trump feuerte erneut Proteste gegen die Corona-Massnahmen an. Er beschuldigte die Demokraten, die Öffnung der Wirtschaft zu verzögern.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump fachte erneut Proteste gegen die Corona-Massnahmen an.
- Auf Twitter schoss er gegen den Gouverneur des Bundesstaates Pennsylvania.
- Zudem warf er den Demokraten vor, die Öffnung der Wirtschaft zu verzögern.
US-Präsident Donald Trump hat erneut Proteste gegen Eindämmungsmassnahmen wegen des Coronavirus angefeuert. Dieses Mal traf es den demokratischen Gouverneur des Bundesstaats Pennsylvania. «Die grossartigen Menschen von Pennsylvania wollen ihre Freiheit jetzt, und sie sind sich dessen völlig bewusst, was das bedeutet.» Dies schrieb der Republikaner Trump am Montag auf Twitter.
The great people of Pennsylvania want their freedom now, and they are fully aware of what that entails. The Democrats are moving slowly, all over the USA, for political purposes. They would wait until November 3rd if it were up to them. Don’t play politics. Be safe, move quickly!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 11, 2020
Er warf den Demokraten vor, die Öffnung der Wirtschaft zu verzögern. «Die Demokraten bewegen sich überall in den USA langsam, aus politischen Gründen.» Trump treibt die Öffnung der Wirtschaft voran, obwohl die USA weiterhin hohe Fallzahlen haben.
Tom Wolf: Frühzeitige Öffnung gefährdet Menschenleben
Gouverneur Tom Wolf wies Trumps Äusserungen zurück. Eine zu frühzeitige Öffnung würde Menschenleben gefährden, sagte er am Montag. Es wäre unverantwortlich, so zu tun, «als könnte man einen Zauberstab schwenken» und die Realität des Virus damit ausser Kraft setzen. «Das Virus gibt den Zeitplan vor.»
Trump hat in den vergangenen Wochen wiederholt Demonstranten zu Protesten gegen Schutzmassnahmen ermutigt. Dabei rief er zur «Befreiung» von Virginia, Minnesota und Michigan auf.
Ende vergangenen Monats waren bewaffnete Demonstranten ins Parlament in Michigans Hauptstadt Lansing eingedrungen. Die Zeitung «Metro Times» berichtete am Montag, am Donnerstag sei erneut ein bewaffneter Protest in Lansing geplant. In privaten Facebook-Gruppen seien Gewaltdrohungen gegen die demokratische Gouverneurin Gretchen Whitmer verbreitet worden.