Trump veröffentlicht weiteres Transkript von Gespräch mit Selenskyj
Donald Trump veröffentlichte ein weiteres Transkript von einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Darin verlangte Trump keine Ermittlungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump veröffentlichte ein weiteres Transkript mit dem ukrainischen Präsidenten.
- Im Gespräch im Juli wurden von Trump keine Ermittlungen gegen Joe Biden ermuntert.
US-Präsident Donald Trump hat ein weiteres Transkript eines Telefonats mit dem damals desiginierten ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj veröffentlicht. Das Gespräch fand demnach am 21. April statt, Trump befand sich an Bord der Air Force One.
Im Zentrum der Ukraine-Affäre in den USA steht ein Telefonat Trumps mit seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj am 25. Juli.
Anders als im Telefonat am 25. Juli ermuntert Trump Selenskyj in dem Gespräch im April nicht zu Ermittlungen, die seinem Rivalen Joe Biden von den US-Demokraten hätten schaden können. Das Telefonat im April besteht im Wesentlichen aus dem Austausch freundlicher Worte.
Demokraten führen Impeachment-Verfahren gegen Trump
Die US-Demokraten im Repräsentantenhaus führen Untersuchungen, die zu einem Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) gegen Trump führen könnten. Sie werfen ihm vor, seine Macht missbraucht zu haben, um die ukrainische Regierung dafür zu gewinnen, sich zu seinen Gunsten in den US-Wahlkampf einzumischen.
Es besteht der Verdacht, dass Trump Militärhilfe an das Land in Höhe von rund 400 Millionen US-Dollar als Druckmittel einsetzte. Trump spricht von einer «Hexenjagd».
Trump lud Selenskyj ins Weisse Haus ein
In dem Telefonat vom April sagte Trump dem Protokoll zufolge: «Ich habe keinen Zweifel daran, dass Sie ein fantastischer Präsident sein werden.» Selenskyj nannte Trump «ein grosses Vorbild» und lud ihn mehrfach dazu ein, seiner Amtseinführung beizuwohnen.
Trump kündigte an, Selenskyj ins Weisse Haus einzuladen, wenn er sich in dem neuen Amt eingerichtet habe. Selenskyj sagte: «Wir nehmen die Einladung an und freuen uns auf den Besuch.» Die Demokraten werfen Trump vor, auch einen Besuch Selenskyjs im Weissen Haus an die Forderung gekoppelt zu haben, gegen die Bidens zu ermitteln.