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Trump: Wurde von Kugel verletzt – nicht von Splitter

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USA,

Donald Trump wehrt sich gegen Andeutungen, er sei von Splittern getroffen worden, und greift den FBI-Chef an. Die Bundespolizei bestätigt den Kugeltreffer.

Trumps früherer Leibarzt: «Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte.»
Trumps früherer Leibarzt: «Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte.» - Gene J. Puskar/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • FBI-Chef Wray deutete an, Trump sei von Splittern und nicht einer Kugel getroffen worden.
  • Der Präsidentschaftskandidat wehrt sich dagegen und greift den FBI-Chef an.
  • Die Bundespolizei bestätigt nun, dass Trump von einer Kugel getroffen wurde.

FBI-Chef Christopher Wray deutete in einer Anhörung vor dem US-Kongress an, Donald Trump sei beim Attentatsversuch nicht von einer Kugel getroffen worden. Es gebe Fragen, ob es sich um eine Kugel oder Splitter gewesen seien. Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan sagte daraufhin: «Soweit ich weiss, war der erste Schuss derjenige, der den Präsidenten getroffen hat. (...) Oder ist das nicht korrekt?» Wray antwortete darauf unter anderem: «Ich weiss es nicht.»

Gegen diese Andeutung wehrte sich Donald Trump nun und zwingt das FBI zu einer Erklärung. «Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Splitter», schrieb der 78-Jährige auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Der frühere Leibarzt aus Trumps Amtszeit, Ronny Jackson, teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit: «Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass es sich um etwas anderes als eine Kugel handelte.»

Trump greift FBI-Direktor an

Trumps früherer Leibarzt, der mittlerweile für die Republikaner im Kongress sitzt, teilte in seinem Schreiben weiter mit: «Ich habe die Krankenakte von Präsident Trump im Butler Memorial Krankenhaus eingesehen, wo er wegen einer ‹Schusswunde am rechten Ohr› untersucht und behandelt wurde.»

Trump
Donald Trump wurde beim Attentat am Ohr verletzt. - keystone

Da er mehr als 20 Jahre lang als Notfallmediziner in der US-Marine tätig gewesen sei, habe er in seiner Laufbahn viele Schusswunden behandelt. Er stimme daher mit der anfänglichen Beurteilung und Behandlung durch die Ärzte im Krankenhaus am Tag des Attentats «vollkommen überein». Die Unterlagen des Krankenhauses sind nicht veröffentlicht worden.

Trump setzte eine Reihe von Beiträgen auf Truth Social zu dem Thema ab. Zu einem Foto schrieb er: «Vielleicht wird FBI-Direktor Christopher Wray feststellen, dass kein Splitter oder Glas durch das Ohr fliegt, sondern nur eine blutverschmierte Kugel. Es ist alles so schädigend für die grossartigen Menschen, die beim FBI arbeiten.»

FBI bestätigt, Trump wurde von Kugel getroffen

Das FBI reagierte mit einer Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt: «Was den ehemaligen Präsidenten Trump am Ohr traf, war eine ganze oder in kleinere Stücke zersplitterte Kugel, die aus dem Gewehr des Verstorbenen abgefeuert wurde.»

Ein Schütze hatte vor knapp zwei Wochen auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf.

Kommentare

User #8144 (nicht angemeldet)

Was ist mit dem Wunderbild der fliegenden Kugel? Hängt das schon im Museum?

User #1447 (nicht angemeldet)

Hatte sicher zu lange Fingernägel. Zu fest gekratzt und schon kam das Blut.

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