Wurde Donald Trump doch nicht von Kugel getroffen?
Der FBI-Chef äussert neue Details zum Attentat auf Donald Trump und hegt Zweifel, ob der Ex-Präsident wirklich von einer Kugel getroffen wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Das FBI zweifelt, ob Donald Trump beim Attentat auf ihn von einer Kugel getroffen wurde.
- Der Schütze soll sich eine Woche im Voraus zu seiner Tat entschlossen haben.
- Er informierte sich im Internet über den Mörder von Ex-Präsident John F. Kennedy.
Vor fast zwei Wochen wurde der ehemalige und vielleicht zukünftige US-Präsident Donald Trump bei einem Attentat am Ohr verletzt.
Bisher gingen die Behörden davon aus, dass der Republikaner von einer Kugel getroffen oder zumindest gestreift wurde. Das FBI hegt nun zumindest Zweifel.
FBI-Chef Christopher Wray sagte am Mittwoch vor dem Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses: «Es ist nicht sicher, ob es sich um eine Kugel oder einen Splitter handelte.»
Die Frage des Ausschussvorsitzenden Jim Jordan, ob das FBI alle Kugeln überprüft habe, bejahte Wray. «Es kann schon sein, dass eine Kugel Trump gestreift hat und dann weggeflogen ist», erklärte der FBI-Direktor. «Aber ich denke, wir haben alle abgefeuerten Schüsse angeschaut.»
Der verwundete Donald Trump hingegen ist sich sicher, dass er von einer Kugel getroffen wurde. Direkt nach dem Anschlag schrieb auf der von ihm gegründeten Plattform Truth Social: «Eine Kugel traf mein rechtes Ohr und bohrte sich im oberen Teil durch die Haut. Das habe ich gespürt.»
Attentäter von Donald Trump informierte sich über Kennedy-Mörder
Christopher Wray äusserte sich auch zum Stand der Ermittlungen über den Attentäter. Thomas Matthew Crooks (†20) soll sich laut dem FBI-Chef erst ungefähr eine Woche vor dem Attentat dafür entschieden haben.
Zudem fanden die Ermittler im Google-Suchverlauf des Täters eine Woche vor dem Anschlag einen verdächtigen Eintrag. Crooks erkundigte sich nämlich, wie weit der Schütze beim Attentat auf den damaligen Präsidenten John F. Kennedy 1963, von seinem Opfer entfernt war.