Ein am Coronavirus erkrankter Vater liegt seit Tagen im Spital – zeitweise ging es ihm so schlecht, dass er fürchtete, zu sterben. Nun ruft er zur Impfung auf.
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Ein am Coronavirus erkrankter US-Vater fordert seine Mitmenschen nun dazu auf, sich impfen zu lassen. - Screenshot Facebook/Travis Campbell

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ungeimpfter US-Amerikaner ist besonders schwer am Coronavirus erkrankt.
  • Nun teilt er seine Geschichte, um auf die Wichtigkeit der Spritze hinzuweisen.
  • «Ich habe mich nicht impfen lassen...das war ein Fehler, ich gebe es zu», erklärt er.
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In den USA ist ein Vater wegen des Coronavirus im Spital gelandet. Er erkrankte derart stark, dass er Pläne für seinen Tod machte – und ruft nun die Leute zur Impfung auf. Er selbst hatte sich dagegen entschieden.

Seit Ende Juli liegt Travis Campbell in einem Krankenhaus in Virginia, wo er seinen Krankheitsverlauf mit Videos festhält. In einem Clip sagt er mit einer Sauerstoff-Maske im Gesicht: «Ich habe Mist gebaut, Leute. Ich habe mich nicht impfen lassen...das war ein Fehler, ich gebe es zu.»

Im Videotagebuch konnte er seine Krankheit zunächst in ganzen Sätzen beschreiben. Doch nach einigen Tagen konnte er zwischen tiefen Atemzügen nur noch einige Worte auf einmal hervorstossen.

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Kurze Zeit später war sein Zustand so schlecht, dass er fürchtete, zu sterben. Dabei sei ihm ein besonders dunkler Gedanke gekommen, berichtet er: Was, wenn er die Hochzeit seiner Tochter nicht mehr erleben würde? «Ich musste meinen 14-jährigen Sohn anrufen... und ihn bitten, meine Tochter an ihrem Hochzeitstag an den Altar zu führen, falls ich nicht nach Hause käme.»

Ungeimpfter nach Infektion mit Coronavirus: «Lass dich impfen, bitte, bitte!»

Inzwischen hofft er, das Schlimmste überstanden zu haben. Dennoch: Campbell bereut es zutiefst, sich nicht impfen lassen zu haben. «Im Frühjahr 2020 hatten alle Mitglieder des Basketball-Teams unserer Tochter Covid-Symptome», erklärt er gegenüber «CNN». Deshalb sei seine Familie davon ausgegangen, dass sie die Krankheit schon gehabt haben.

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Campbell hofft, nach seiner Erkrankung mit dem Coronavirus nun über den Berg zu sein. - Screenshot Facebook/Travis Campbell

Deshalb, und weil er recht abgelegen lebt, habe er sich gegen eine Impfung gegen das Coronavirus entschieden. Nun fordert er andere dazu auf, nicht wie er zu handeln. «Ich kann nicht atmen, ich ertrinke – ich fühle mich wie ein Fisch ausser Wasser», sagt er.

«Und ich sage jedem und allen: Wenn du noch zögerst, überlege dir genau, was dir dein Leben bedeutet. Und lass dich impfen, bitte, bitte!»

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