US-Fluggesellschaft Jetblue gibt Übernahme von Spirit auf
Die milliardenschwere Übernahme von Spirit durch Jetblue ist gescheitert.
Die US-Fluggesellschaft Jetblue bläst nach einem Rückschlag vor Gericht die milliardenschwere Übernahme des Billigfliegers Spirit ab. Unter anderem die behördlichen Genehmigungen könnten bis zum gesetzten Stichtag Ende Juli wohl nicht erfüllt werden, teilte Jetblue am Montag mit. Daher hätten sich beide Unternehmen darauf geeinigt, die 3,8 Milliarden Dollar (3,5 Mrd Euro) schwere Übernahme nicht weiterzuverfolgen.
Bereits im Januar hatte Jetblue die Öffentlichkeit auf ein Platzen des Deals vorbereitet. Zuvor hatte ein US-Gericht die Übernahme blockiert, weil es den Wettbewerb in Gefahr sah und Preissteigerungen für Verbraucher befürchtete. Weil das Vorhaben nun scheiterte, bekommt Spirit von Jetblue 69 Millionen Dollar.
Kampf um Kartellrechtliche Genehmigung
Jetblue hatte sich im Sommer 2022 nach monatelangem Bieterstreit gegen den Billigflug-Konkurrenten Frontier durchgesetzt und den Zuschlag für den Kauf von Spirit erhalten. Spirits Verwaltungsräte hatten bis dahin lange Zeit das niedrigere Angebot von Frontier vorgezogen, da sie an einer kartellrechtlichen Genehmigung eines Deals mit JetBlue zweifelten.