USA kürzt Budget für Blauhelm-Einsätze
Die USA planen eine Budget-Kürzung für Blauhelm-Einsätze. Künftig sollen nicht mehr 28 Prozent, sondern 25 Prozent beigesteuert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA wollen in Zukunft Blauhelm-Einsätze finanziell weniger stark unterstützen.
- Das Budget soll von 28 auf 25 Prozent gekürzt werden.
- Trump forderte die Massnahme bereits Ende Februar.
Die USA wollen in Zukunft weniger Geld für die Friedensmissionen der UN-Blauhelme ausgeben. Der US-Anteil werde in Zukunft bei 25 Prozent liegen, sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Bislang steuerte Washington etwas mehr als 28 Prozent zum Budget für die UN-Blauhelmeinsätze bei.
Die friedenserhaltenden Einsätze müssten «realistisch» sein, betonte Haley. Die gesetzten Ziele müssten erzielbar sein und ein Ausstiegsszenario müsse ebenfalls vorgesehen sein, fügte die US-Diplomatin hinzu. Die USA blieben aber trotz des Einschnitts der grösste Beitragszahler.
Im vergangenen Jahr hatten die UN - auch auf Druck aus Washington hin - ihr Budget um etwa 7 Prozent auf umgerechnet 6 Milliarden Euro gekürzt. Präsident Donald Trump kritisierte die Vereinten Nationen wiederholt als zu bürokratisch und ineffizient.
Trump hatte diese Kürzung bereits in einem im Februar vorgelegten Etatentwurf des Weissen Hauses gefordert. Die Kürzungen wurden vom Kongress für das vor wenigen Tagen beschlossene Haushaltsgesetz übernommen.