Höchster Anstieg neuer Coronavirus-Fälle in Südkorea
Die Zahl der Coronavirus-Fälle nimmt weltweit zu. In Südkorea ist die Zahl der Infektionsfälle um über 800 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Menschen infizieren sich weltweit mit dem Coronavirus.
- Iran bestätigt inzwischen bereits 43 Tote durch das mysteriöse Lungenvirus.
14.06: In Südkorea ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen sprunghaft gestiegen. Die staatliche Gesundheitsbehörde bestätigte am Samstag 813 neue Infektionen – dies ist der höchste Anstieg seit dem Auftreten der ersten Fälle in dem Land.
Zugleich starben vier weitere Menschen an der von dem Erreger verursachten Lungenkrankheit Covid-19, die Zahl der Todesopfer stieg damit auf 17.
Insgesamt haben sich den Angaben zufolge mehr als 3100 Menschen in Südkorea mit dem ursprünglich von China ausgehenden Virus angesteckt. Das sind weltweit mit Abstand die meisten Fälle ausserhalb Chinas.
13.33: Die Corona-Epidemie wirbelt den internationalen Sportkalender immer stärker durcheinander. In der italienischen Fussball-Meisterschaft sind am Samstagmittag gleich fünf Begegnungen des Wochenendes abgesagt worden. Damit soll die Ausbreitung des Virus vermieden werden.
Zu den gestrichenen Begegnungen gehört auch das Topspiel zwischen Meister Juventus Turin und Inter Mailand. Ausserdem sagte der nationale Ligaverband die Spiele AC Mailand gegen CFC Genua und FC Parma gegen SPAL Ferrara ab. Auch US Sassuolo gegen Brescia Calcio und Udinese Calcio gegen AC Florenz finden nicht statt. Die Spiele hatten ursprünglich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden sollen.
12.34: In Österreich sind inzwischen neun Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Zuletzt sei ein Ehepaar aus der Nähe von Wien positiv getestet worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums heute Samstag. Damit wurde das Virus Sars-CoV-2 in vier von neun Bundesländern nachgewiesen.
11.43: Die Zahl der Covid-19-Opfer im Iran ist innerhalb von 24 Stunden von 34 auf 43 gestiegen. Das gab der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Kianusch Dschahanpur, heute Samstag bekannt.
Das Problem sei, dass sich das Virus im Land immer mehr verbreite. Den Angaben zufolge sind mehr als 20 der insgesamt 31 Provinzen von Covid-19 betroffen. Schulen und Universitäten bleiben landesweit weiterhin geschlossen. Allen Bürgern wurde erneut geraten, die Öffentlichkeit zu meiden und, falls nicht notwendig, das Haus nicht zu verlassen.
11.32: Für die Radprofis und Teammitglieder bei der abgebrochenen UAE Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es eine erste Entwarnung. Alle bisher 167 durchgeführten Tests auf das neuartige Coronavirus fielen negativ aus. Das teilten die Veranstalter und das Gesundheitsministerium von Abu Dhabi am Samstagvormittag mit. Im Laufe des Tages sollen die übrigen Tests ausgewertet sein.
Die siebentägige Rundfahrt am Persischen Golf war nach fünf Etappen in der Nacht zum Freitag abgebrochen worden, weil zwei italienische Mitglieder eines Teams laut Veranstalterangaben positiv getestet wurden. Daraufhin wurden alle in dem Hotel der beiden Italiener wohnenden Beteiligten an der Rundfahrt unter Quarantäne gestellt und auf das Virus getestet.
11.00: Dänemark hat einen dritten bestätigten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Ein Mitarbeiter des Universitätskrankenhauses in Aarhus habe sich wahrscheinlich während eines Besuches in Deutschland angesteckt, teilten die Gesundheitsbehörden heute Samstag mit. Auf einer Konferenz in München habe er in engem Kontakt mit einem infizierten Italiener gestanden, hiess es weiter. Der Mann halte sich nun isoliert in seiner Wohnung auf.
08.03: Im Kreis Heinsberg (D) ist die Zahl der nachweislich mit Coronavirus Infizierten auf 38 gestiegen. Am späten Freitagabend sei eine weitere Person gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Kreises. Der Krisenstab werden angesichts der raschen Ausbreitung des Erregers am Vormittag erneut zusammenkommen.
Patienten waren am Freitag auch aus Düsseldorf (D) und Bergheim (D) gemeldet worden. Alle Infizierten haben laut NRW-Gesundheitsministerium Bezüge zu Infizierten im Kreis Heinsberg.
05.45: Alle Haustiere von Hongkonger Coronavirus-Infizierten sollen nach Anordnung der Regierung unter Quarantäne gestellt werden. Grund dafür ist ein Hund einer 60-jährigen Erkrankten.
Das Haustier habe sich möglicherweise mit Sars-CoV-2 angesteckt. «Proben aus der Nasen- und Mundhöhle wurden schwach positiv auf COVID-19 getestet», sagte ein Regierungssprecher. Der Hund zeige zwar keine relevanten Symptome, sei aber vorsichtshalber für 14 Tage unter Quarantäne gestellt worden.
05.22: Weltweit werden wegen des Coronavirus immer mehr Veranstaltungen gestrichen. Die US-Regierung sagte am Freitagabend ein für den 14. März geplantes Gipfeltreffen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen ab.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur strich ihr Jahres-Symposium vom 17. bis 19. März in der Schweiz. Die US-Fluggesellschaft United Airlines verschob ihren für Donnerstag geplanten Investorentag.
Kurz zuvor war die weltgrösste Reisemesse ITB Berlin vom 4. bis 8. März abgesagt worden.
05.00: Die Zahl der Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus in Südkorea ist binnen 24 Stunden um fast 600 gestiegen. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag mitteilten, kamen über Nacht 594 neue Fälle hinzu.
02.45: In China sind weitere 47 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Samstag mitteilte, stammen allein 45 der neuen Opfer aus der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei.
Auch die Zahl neuer Erkrankungen legte erneut zu. Laut offiziellen Angaben wurden landesweit 427 neue Fälle registriert, davon 423 in Hubei. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen stieg auf dem chinesischen Festland damit auf 79 251. Bislang wurden 2835 Tote in China bestätigt.
01.30: Die USA raten wegen des Coronavirus Reisen nach Italien ab. Eine entsprechende Empfehlung veröffentlichte am Freitag die US-Gesundheitsbehörde CDC.
Sie begründete diesen Schritt damit, dass es in den vom Virus betroffenen Gebieten Italiens «nur eingeschränkten Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung» gebe.
