USA: Schüler (6) verletzt Lehrerin lebensgefährlich

Ein sechsjähriger Schüler verletzte in den USA seine Lehrerin lebensgefährlich. Der Zustand der Frau hat sich leicht verbessert.

lehrerin sechsjähriger
Schüler und Polizisten der Richneck Elementary School, in der ein sechsjähriger Schüler auf seine Lehrerin geschossen und sie dabei lebensgefährlich verletzt hat. Foto: Billy Schuerman/The V - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA hat ein Sechsjähriger nach einem Streit auf seine Lehrerin geschossen.
  • Die Frau wurde von dem absichtlichen Schuss lebensbedrohlich verletzt.
  • Der Junge wurde in Polizeigewahrsam genommen, die Ermittlungen laufen.

Ein Schusswaffenvorfall an einer Schule erschüttert erneut die USA. Diesmal schoss ein Schüler in Newport News im Bundesstaat Virginia auf seine Lehrerin. Der Junge ist gerade mal sechs Jahre alt.

Laut der Polizei gab es zuerst einen Streit zwischen dem Erstklässler und der Lehrerin an der Richneck-Grundschule. Anschliessend feuerte der Junge in einem Klassenzimmer einen Schuss auf die Frau ab und verletzte sie lebensgefährlich. Sie wurde in ein Spital gebracht, wo sich der Zustand leicht verbessert hat, der Junge befindet sich in Polizeigewahrsam.

Polizeichef: «Kein versehentlicher Schuss»

Weitere Personen sind nicht verletzt worden. Laut US-Medien befanden sich zum Tatzeitpunkt keine weiteren Menschen im Schulzimmer.

Alle Kinder und Erwachsenen wurden in Sicherheit gebracht. Eltern und Schüler seien in der Sporthalle der Schule wieder zusammengeführt worden. Die Ermittlungen dauerten an.

Polizeichef Steve Drew sagte, dass es «kein versehentlicher Schuss» gewesen sei. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Der Polizeichef wundert sich vor allem, woher die Schusswaffe gekommen sei.

Die Verletzungen der Lehrerin würden als lebensbedrohlich eingestuft. Es habe aber «nach dem letzten Update, das wir erhalten haben, eine gewisse Verbesserung gegeben», sagte Drew laut CNN.

Fotos und Videos, die nach der Tat aufgenommen wurden, zeigten verängstigte und verwirrte Kinder, Dutzende Polizisten patrouillierten. Der Leiter der öffentlichen Schulen von Newport News, George Parker, sagte, er stehe unter Schock: «Wir müssen unsere Kinder unterrichten und für ihre Sicherheit sorgen.» Waffen dürften nicht in die Hände von Jugendlichen gelangen. Am Montag werde die Schule geschlossen bleiben.

Vorfälle an Schulen mit solch jungen Schützen sind auch in den USA selten. Laut «New York Times» gab es seit 1970 16 Fälle mit Schützen unter zehn Jahren. Bei drei von ihnen seien Sechsjährige beteiligt gewesen, von diesen drei Vorfällen wiederum seien zwei als versehentlich registriert worden. Der Vorfall in Newport News unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch Waffengewalt an Schulen in den USA.

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