USA starten Testflug für bemannte Flüge ins All

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Die USA wollen wieder bemannte Flüge zur Internationalen Raumstation ISS schicken - und dabei nicht länger von Russland abhängig sein.

Eine startbereite Rakete der Firma SpaceX vom Typ «Falcon 9» steht auf Pad 39A im Kennedy Space Center. Foto: John Raoux/AP
Eine startbereite Rakete der Firma SpaceX vom Typ «Falcon 9» steht auf Pad 39A im Kennedy Space Center. Foto: John Raoux/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Raumschiff «Crew Dragon» hob am Vormittag (MEZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie Live-Bilder der US-Ramfahrtbehörde Nasa zeigten.

Dazu startete das private Unternehmen SpaceX nun einen unbemannten Testflug.

Das neue Raumschiff «Crew Dragon» hob am Vormittag (MEZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab, wie Live-Bilder der US-Ramfahrtbehörde Nasa zeigten. Es soll am Sonntag an die ISS andocken. An Bord sind keine Raumfahrer, sondern nur eine Puppe.

Der Flug ist für die Amerikaner ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu bemannten Missionen durch das Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk. Seit dem Ende des Shuttle-Programms der US-Raumfahrtbehörde Nasa im Jahr 2011 fliegen US-Astronauten mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS. Die USA wollen künftig auf private Unternehmen für bemannte Flüge ins All setzen, um eigene Kapazitäten für Missionen wie zum Mond oder Mars nutzen zu können.

Nasa-Chef Jim Bridenstine schrieb nach dem Start auf Twitter: «Der heutige erfolgreiche Start markiert ein neues Kapitel der amerikanischen Exzellenz und bringt uns dazu, amerikanische Astronauten erneut mit amerikanischen Raketen zu fliegen.»

Nach Angaben der Nasa soll mit dem Testflug sichergestellt werden, dass das Raumschiff und seine Systeme wie geplant funktionieren, «bevor wir die Crew an Bord holen». Die mit Sensoren ausgestattete Puppe soll an Bord die Bedingungen für künftige Raumfahrer ermitteln. Der Raumfrachter hat Platz für sieben Menschen.

Die USA setzen bereits auf private Unternehmen, um die ISS zu etwa mit Lebensmittel für die Besatzung versorgen. Erst im Dezember war der Raumfrachter «Dragon» des Betreibers SpaceX zum Aussenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde geflogen. Der nächste bemannte Start zur Raumstation ist für den 14. März geplant. Dann soll eine russische Sojus-Rakete drei Raumfahrer ins All bringen.

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