Mehrere Nationalgardisten in Venezuela verweigern Präsident Nicolás Maduro die Gefolgschaft. Maduro trat zuletzt seine zweite Amtszeit an.
Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela
Nicolás Maduro verliert an Rückhalt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Venezolanische Nationalgardisten zogen auf die Strasse gegen Präsident Maduro.
  • Kurz darauf stellten sich die Aufständischen einem Militärstaatsanwalt.
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Nach dem Beginn der umstrittenen zweiten Amtszeit von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro haben mehrere Nationalgardisten dem Staatschef die Gefolgschaft verweigert. «Geht auf die Strasse und protestiert, fordert eure Rechte ein. Hier sind wir, um für euch zu kämpfen, für Venezuela», sagte ein Nationalgardist in einem heute Montag veröffentlichten Video. Spezialeinsatzkräfte umstellten daraufhin die Kaserne im Viertel Cotiza in der Hauptstadt Caracas, wie das Nachrichtenportal «El Nacional» berichtete. Kurz darauf stellten sich die Aufständischen einem Militärstaatsanwalt.

Trotz massiver Proteste hatte sich Maduro zuletzt für eine zweite Amtszeit vereidigen lassen. Zahlreiche Staaten, internationale Organisationen und die venezolanische Opposition bezeichnen seine Wiederwahl im vergangenen Jahr als undemokratisch. Deshalb erkennen sie ihn nicht als legitimen Präsidenten an. Bislang wird er allerdings von den mächtigen Militärs noch gestützt.

«Unsere Soldaten wissen, dass die Befehlskette zerrissen ist, wegen der illegalen Machtübernahme im Präsidentenamt», schrieb der Präsident der entmachteten Nationalversammlung, Juan Guaidó, auf Twitter. Das von der Opposition kontrollierte Parlament verabschiedete vor Kurzem ein Amnestiegesetz für Soldaten, die sich an der Wiederherstellung der demokratischen Ordnung beteiligen.

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