Wahlleute in den USA stimmen über Präsidenten ab – Trump wehrt sich

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USA,

Die US-Wahlleute werden im ganzen Land heute ihre Stimmen vergeben. Der Einzug von Joe Biden ins Weisse Haus rückt damit wieder einen grossen Schritt näher.

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Joe Biden soll am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt werden. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA werden die Wahlleute im Rahmen der Präsidenten-Wahl nun ihre Stimme abgeben.
  • Trump wehrt sich weiterhin gegen das Wahlergebnis und behauptet, er habe gewonnen.

Knapp sechs Wochen nach der Wahl in den USA nimmt Joe Biden eine weitere wichtige Hürde vor seiner Amtseinführung: In den 50 US-Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington kommen die 538 Wahlleute zur Abstimmung über den künftigen Präsidenten zusammen.

In den allermeisten Bundesstaaten bekommt der Wahlsieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute. Den zertifizierten Ergebnissen zufolge entfallen auf den Demokraten Biden 306 Wahlleute. Auf den Amtsinhaber und Angehörigen der Republikanischen Partei Donald Trump 232.

Das Ergebnis wird offiziell erst am 6. Januar im Kongress in Washington verkündet.

Biden soll am 20. Januar in Washington vereidigt werden. Trump wehrt sich weiterhin gegen seine Niederlage bei der Wahl vom 3. November.

Trump glaubt weiterhin an Wahlbetrug

Die Abstimmung der Wahlleute ist normalerweise eine Formalie. Der unterlegene Kandidat räumt in der Regel noch in der Wahlnacht seine Niederlage ein. Trump behauptet aber immer noch, dass eigentlich er die Wahl gewonnen habe. Er sieht sich durch Betrug um seinen Sieg gebracht.

Er schrieb am Sonntag auf Twitter: «Wie bestätigen Staaten und Politiker eine Wahl, bei der Korruption und Unregelmässigkeiten durchweg dokumentiert sind?» Weder Trump noch seine Anwälte oder seine Unterstützer haben Belege für ihre Vorwürfe vorgelegt.

Das Trump-Lager ist bislang mit mehr als 50 Klagen gegen das Wahlergebnis gescheitert. Am Freitag wies auch der Supreme Court in Washington eine Klage ab. Mit dieser sollte Bidens Sieg in vier Bundesstaaten gekippt werden.

Trump hatte am Samstag scharfe Kritik an der Entscheidung des Supreme Court geübt. «Das ist ein grosser und skandalöser Justizirrtum. Das Volk der Vereinigten Staaten wurde betrogen und unser Land blamiert», schrieb er auf Twitter.

Trump behauptete erneut, er habe die Wahl mit einem «Erdrutschsieg» gewonnen. Twitter versah am Wochenende mehrere Trump-Tweets mit Warnhinweisen, wonach die von ihm behauptete Manipulation bei der Wahl umstritten ist.

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