Korruption

Wegen Korruption angeklagter US-Senator will nicht zurücktreten

Keystone-SDA
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USA,

US-Senator Bob Menendez wurde wegen Korruption angeklagt. Dennoch will er nicht zurücktreten.

Bob Menendez
Bob Menendez ist der Korruption verdächtigt. - keystone

Der wegen Korruption angeklagte US-Senator Bob Menendez will nicht von seinem Amt als Senator zurücktreten. «Die gegen mich erhobenen Anschuldigungen sind lediglich eines: Anschuldigungen», sagte der 69 Jahre alte Demokrat bei einer Pressekonferenz am Montag. Auch für ihn gelte die Unschuldsvermutung.

Er bitte die Öffentlichkeit darum, abzuwarten, bis alle Fakten bekannt seien. Er sei sich sicher, dass ihn diese entlasteten. Menendez sieht sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, nachdem am vergangenen Freitag gegen ihn und seine Ehefrau Anklage erhoben wurde.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Senator unter anderem vor, die ägyptische Regierung begünstigt und im Gegenzug persönliche Vorteile erlangt zu haben.

Bestechung durch Geschäftsleuten

Ermittler hatten etwa 500'000 US-Dollar (rund 469'000 Euro) in bar gefunden hatten – versteckt in Umschlägen und in Jacken des Senators, wie Staatsanwaltschaft mitteilte. Auch von einer «Menge Gold» und einem «Luxusauto» war die Rede. In der Anklageschrift heisst es, Menendez und seine Frau hätten sich von Geschäftsleuten bestechen lassen. Beide wiesen die Vorwürfe zurück.

Phil Murphy, der Gouverneur von New Jersey und ebenfalls ein Demokrat, nannte die Vorwürfe gegen Menendez «so schwerwiegend», dass sein Parteikollege nicht im Amt bleiben könne. Es handele sich um schwerwiegende Anschuldigungen, die die nationale Sicherheit und die Integrität des Rechtssystems beträfen. Sein Amt als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses lasse Menendez ruhen, bis die Angelegenheit geklärt sei, teilte die Führung der Demokraten im US-Senat nach Bekanntwerden der Anklage mit.

Menendez will Opfer einer Kampagne sein

Menendez, der seit 2006 den US-Bundesstaat New Jersey im Senat vertritt, stellte sich am Montag einmal mehr als Opfer einer Kampagne dar. Zu dem bei ihm gefundenen Bargeld sagte Menendez, er habe jahrzehntelang Tausende von Dollar von seinem persönlichen Konto abgehoben – für Notfälle und aufgrund der Geschichte seiner Familie, die mit Konfiszierung von Geldern auf Kuba konfrontiert gewesen sei.

Kommentare

User #1634 (nicht angemeldet)

Demokraten nennen sie sich. Auch mit Hunter Biden soll er geschäften der Saubermann. Und dann waren da noch die mia. für Haiti die plötzlich aus der Clinton Stiftung verschwanden...

User #6234 (nicht angemeldet)

Ein bisschen wie dieser eingesetzte Scholz in Deutschland.

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