Weltbank will Venezuela finanziell unterstützen
Venezuela bracht dringend finanzielle Unterstützung. Die Weltbank und der IWF sind bereit, Finanzhilfen bereitzustellen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venezuela sollen Fonds zur Wiederbelebung der Wirtschaft aufgelegt werden.
- US-Aussenminister Pompeo informiert bei seiner Lateinamerika-Reise über Venezuela.
,Die USA wollen gemeinsam mit mehreren anderen Ländern einen Fonds zur Wiederbelebung der Wirtschaft in Venezuela auflegen. Die Hilfen in Höhe von zehn Milliarden Dollar würden bereitgestellt, sobald eine neue Regierung in Caracas an der Macht sei. So der US-Finanzminister Steven Mnuchin am Samstag nach der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington.
Weltbank ist bereit
An der Initiative wollen sich nach Mnuchins Angaben mehrere europäische und lateinamerikanische Länder beteiligen. Darunter sind Deutschland, Frankreich, Japan, Mexiko und Brasilien. Der neue Weltbank-Präsident, David Malpass, kündigte an, auch die Weltbank und der IWF seien bereit, Finanzhilfen bereitzustellen. Dies angesichts der «humanitären Krise» in Venezuela, so Malpass.
Venezuela liegt wirtschaftlich am Boden. Das südamerikanische Land wird durch einen Machtkampf zwischen dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó und Staatschef Nicolás Maduro gelähmt. Nach Angaben der Vereinten Nationen brauchen fast ein Viertel der 30 Millionen Venezolaner dringend Hilfe. 3,7 Millionen Menschen sind in den vergangenen Jahren ausser Landes geflohen.
Pompeos Reise
Die USA sind der wichtigste Verbündete Guaidós, der auch von mehr als 50 weiteren Staaten unterstützt wird. US-Aussenminister Mike Pompeo reist derzeit durch mehrere lateinamerikanische Länder, um über die Krise in Venezuela zu beraten. Zudem will er den Druck auf Maduro aufrechterhalten.
Nach Stationen in Chile und Paraguay traf er am Samstag in Peru ein. Am Sonntag wollte Pompeo die kolumbianische Grenzstadt Cúcuta besuchen, um dort venezolanische Flüchtlinge zu treffen.