Ägypten: Bootsunglück im Roten Meer fordert Todesopfer
Ein Touristenboot kenterte vor der Küste Ägyptens. Vier Tote wurden geborgen, sieben Menschen werden noch vermisst.
Ägypten wurde von einem schweren Bootsunglück erschüttert. Wie «FAZ» berichtet, kenterte das Touristenboot «Sea Story» am frühen Montagmorgen im Roten Meer vor Marsa Alam.
An Bord befanden sich 44 Personen, darunter auch deutsche Staatsbürger. Gouverneur Amr Hanafi erklärte, eine grosse Welle habe das Boot getroffen und zum Kentern gebracht.
Einige Passagiere konnten ihre Kabinen nicht rechtzeitig verlassen. Das Boot sank in Ägypten innerhalb weniger Minuten.
Bootsunglück in Ägypten: Opfer und Rettungsaktion
Bislang wurden vier Leichen geborgen und 33 Personen gerettet. «Stern» meldet, dass sieben Menschen noch vermisst werden – unter den Geretteten befinden sich zwei belgische Touristen und ein Ägypter.
Die Suche nach Überlebenden gestaltet sich schwierig. «FAZ» berichtet, dass die ägyptische Marine und Hubschrauber an der Rettungsaktion beteiligt sind.
Ein finnischer Tourist konnte am Dienstag noch lebend in Ägypten geborgen werden.
Hintergründe und Konsequenzen
Das Boot war trotz rauer See in Ägypten ausgelaufen. Gouverneur Hanafi betont, dass das Boot alle erforderlichen Genehmigungen hatte und im Frühjahr inspiziert wurde.
Die genauen Umstände des Unglücks werden weiter untersucht. Das Auswärtige Amt steht in engem Kontakt mit den ägyptischen Behörden.
Ein Team zur konsularischen Unterstützung wurde entsandt. Die geretteten Passagiere wurden in einem Hotel in Marsa Alam untergebracht.