Zwei Schweizer waren auf Unglücksboot in Ägypten
Am Montagmorgen ist im Roten Meer vor Ägypten ein Touristenboot gesunken. Dutzende Personen werden noch immer vermisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Roten Meer ist ein Touristenboot gesunken.
- An Bord befanden sich insgesamt 45 Menschen.
- Mehrere Personen konnten gerettet werden, einige werden noch vermisst.
Ein Touristenboot in Ägypten mit 31 Touristinnen und Touristen verschiedener Nationalitäten an Bord ist gesunken. Das Unglück ereignete sich um halb sechs Uhr morgens.
Die ägyptische Zeitung «Al-Masri al-Jum» berichtete ohne Quelle, dass unter den Passagieren vier Deutsche und zwei Schweizer seien. Zudem sollen zwei Dutzend weitere Europäer an Bord gewesen sein.
28 Personen gerettet, 17 weiterhin vermisst
Eine offizielle Bestätigung dafür gab es auf Anfrage von Nau.ch beim Schweizerischen Aussendepartement EDA zunächst nicht. An Bord waren nach offiziellen Angaben 31 Touristen und eine 14-köpfige Besatzung.
Gemäss Angaben der ägyptischen Behörden konnten bislang 28 Personen lebend geborgen werden. 17 Menschen werden weiterhin vermisst.
Einige Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden. Sie sollten per Flugzeug und einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Weitere Such- und Rettungsmassnahmen sind noch im Gange.
Mehrtägiger Tauchtrip
Die Passagiere sollen auf einem mehrtägigen Tauchtrip gewesen sein. Das Boot habe am Sonntag in Ghalib abgelegt, am Freitag sollte es in Hurghada ankommen.
Die Crew der «Sea Story» hatten am frühen Morgen einen Notruf abgesetzt, erklärte der Gouverneur der Region, Generalmajor Amr Hanafi.
Die «Sea Story» ist eine erst zwei Jahre alte Motorjacht mit Kabinen für mehr als 30 Passagiere. Reise-Anbieter bewerben sie als Boot für mehrtägige Exkursionen zum Tauchen im Roten Meer.
Sie legte nach Angaben Hanafis gestern aus Port Ghalib ab und sollte am Freitag weiter nördlich in Hurghada ankommen.