Israels Armee hat am Donnerstag nach eigenen Angaben zwei Gefangene an Syrien übergeben. Im Gegenzug solle Syrien eine junge Israelin überstellen, berichteten israelische Medien. Die beiden Schäfer, die in den vergangenen Wochen nach Grenzübertritten in Israel festgenommen worden waren, seien mithilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) über den Kunaitra-Grenzübergang auf den Golanhöhen nach Syrien gebracht worden, wie die israelische Armee mitteilte. Dies sei entsprechend einer Regierungsanweisung geschehen. Eine Armeesprecherin konnte sich zunächst nicht zu weiteren Details äussern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Syrien bestätigte die Freilassung der beiden Gefangenen.
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Die zwei Männer seien in ihre Heimatorte in der Provinz Kunaitra zurückgekehrt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Donnerstagabend.

Israel und Syrien hatten nach Medienberichten unter russischer Vermittlung über einen Gefangenenaustausch verhandelt. Eine junge Israelin sei unter unklaren Umständen nach Syrien geraten. Nach Medienberichten hatten sich jedoch zwei Häftlinge in Israel geweigert, im Rahmen des Deals nach Syrien zu gehen. Sie stammten von den Golanhöhen und seien syrische Staatsangehörige.

Nach israelischen Medienberichten handelte es sich um eine junge Israelin aus einer strengreligiösen Siedlung. Sie habe auf ungeklärte Weise die streng gesicherte Grenze von den Golanhöhen aus überquert und sei auf der syrischen Seite festgenommen worden. Israelische Unterhändler waren am Mittwoch nach Moskau gereist.

Russland hatte bereits 2019 dabei geholfen, die sterblichen Überreste eines israelischen Feldwebels von Syrien nach Israel zu bringen. Er war seit Juni 1982 nach einem Kampf im ersten Libanon-Krieg vermisst worden. Israel liess damals im Gegenzug schrittweise insgesamt vier syrische Gefangene frei. Russland ist Schutzmacht der Regierung von Syriens Präsident Baschar al-Assad.

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