Dreizehn Sicherheitskräfte bei Hinterhalt in Burkina Faso getötet
Bewaffnete haben in Burkina Faso am Sonntag mindestens dreizehn Sicherheitskräfte getötet.
Die Sicherheitskräfte seien nahe der Bergbaustadt Taparko in einen Hinterhalt geraten, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen. Demnach würden noch acht Beamte vermisst, weitere acht wurden verwundet, zwei davon schwer. In der Region um Taparko im Norden des westafrikanischen Landes kommt es regelmässig zu Gefechten zwischen Militär und dschihadistischen Milizen.
Erst am Sonntag waren dort zwei Menschen getötet worden, als ein Bus über eine Landmine fuhr. Am Samstag töteten Angreifer auf Motorrollern elf Menschen in einer Goldmine.
Ende Januar hatten Militärs den Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré abgesetzt. Kaboré war vorgeworfen worden, nicht entschlossen genug gegen die dschihadistische Gewalt in dem westafrikanischen Land vorzugehen.
Anfang März hatte der Junta-Chef Paul-Henri Sandaogo Damiba eine Übergangsregierung ernannt, die für drei Jahre im Amt bleiben soll, bis demokratische Wahlen abgehalten werden.
Ebenso wie die Nachbarstaaten Mali und Niger wird Burkina Faso seit 2015 von massiver dschihadistischer Gewalt heimgesucht. Dabei wurden in der Region seither mindestens 2000 Menschen getötet und 1,4 Millionen weitere vertrieben.