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Ecuador: Mindestens fünf Tote bei Explosion

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Ecuador,

Der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso hat nach einer Explosion in der Hafenstadt Guayaquil mit mindestens fünf Toten den Ausnahmezustand verhängt.

Ecuador Explosion
Die Polizei untersucht den Ort einer Explosion im Stadtviertel Cristo de El Consuelo in Guayaquil, Ecuador. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Ecuador starben bei einer Explosion fünf Menschen.
  • Präsidnet Guillermo Lasso verhängte den Ausnahmezustand.

Der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso hat nach einer Explosion in der Hafenstadt Guayaquil mit mindestens fünf Toten den Ausnahmezustand verhängt. «Wir werden nicht zulassen, dass das organisierte Verbrechen das Land regiert», schrieb Lasso am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter. Man werde die gesamten Sicherheitskräfte einsetzen, um die Kontrolle über die Stadt wiederherzustellen.

Weitere 16 Personen wurden verletzt, wie der Risiko- und Katastrophenschutz mitteilte. Zudem wurden demnach acht Häuser und zwei Fahrzeuge zerstört. Ersten Berichten zufolge waren laut der Tageszeitung «El Universo» zunächst Schüsse und dann eine Explosion zu hören.

Guillermo Lasso
Guillermo Lasso spricht nach der Stichwahl zu seinen Anhängern. - keystone

Innenminister Patricio Carrillo sagte, der Angriff habe sich gegen einen Bewohner der Gegend mit dem Alias «Cucaracha» gerichtet. Dieser und ein anderer Mann mit dem Alias «Júnior» hätten mutmasslich Verbindungen zur kriminellen Bande «Los Tiguerones». Zuvor hatte Carrillo auf Twitter geschrieben, der Angriff mit Sprengstoff sei eine «Kriegserklärung an den Staat».

Explosionen und Bombendrohungen

Präsident Lasso hatte wegen der zunehmenden Gewalt unter anderem für die Provinz Guayas im April den Ausnahmezustand erklärt. Dort hatte es zuvor Berichten zufolge Explosionen ausserhalb des Gefängnisses und Bombendrohungen in Justizgebäuden gegeben. In einem Gefängnis nahe Guayaquil waren bei blutigen Bandenkämpfen im September 118 Menschen ums Leben gekommen.

Die Gefängnisse in Ecuador sind wie auch andernorts in Lateinamerika überfüllt. Viele Strafanstalten werden von Gangs kontrolliert. Zahlreiche inhaftierte Bosse steuern die Geschäfte ihrer kriminellen Organisationen aus dem Gefängnis heraus. «Der Feind ist der Drogenhandel», sagte der Gouverneur von Guayas, Pablo Arosemena.

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