Entlaufener Leopard sorgt im Osten Chinas für Aufregung
Zahlreiche Nutzer veröffentlichten am Montag online Bilder und Videos von der Raubkatze, die zusammen mit zwei weiteren Tieren aus dem Park entflohen war.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Leopard streift im Osten Chinas derzeit durch Teeplantagen.
- Die Raubkatze ist aus einem Safaripark ausgebrochen.
Im Osten Chinas sorgt ein aus einem Safaripark entlaufener Leopard für Aufregung: Zahlreiche Nutzer veröffentlichten am Montag in Online-Netzwerken Bilder und Videos von der Raubkatze, die zusammen mit zwei weiteren Tieren aus dem Park entflohen war. Darauf war zu sehen, wie das Tier durch die Teeplantagen der Gegend streift.
Bewohner der Stadt Hangzhou hatten am Freitag erstmals Meldungen über freilaufende Raubtiere in Teeplantagen verbreitet. Nachdem sich der Fall im Internet herumsprach, räumte der Betreiber eines Safariparks in der Region ein, dass die Grosskatzen bei ihm ausgebrochen seien. Der Betreiber teilte mit, er habe eine öffentliche Erklärung hinausgezögert, um Panik zu vermeiden.
Heftige Kritik im Netz
Diese Entscheidung sorgte im Netz für heftige Kritik. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden fünf Mitarbeiter des Parks – einschliesslich des Geschäftsführers – festgenommen. Die Polizei habe eine Untersuchung eingeleitet. Zwei der Tiere seien inzwischen wieder eingefangen. Chinesischen Medienberichten zufolge ist ein Team auf der Suche nach der dritten Raubkatze. Auch ein Hubschrauber werde bei der Suche eingesetzt.
Als der Park ein Video veröffentlichte, in dem zu sehen ist, wie eine der entlaufenen Wildkatzen eingefangen wird, löste dies eine erneute Welle der Kritik aus. In der Aufnahme war zu sehen, wie mindestens fünf Hunde die Wildkatze angriffen, zu Boden drückten und ihr in den Nacken bissen. Zudem veröffentlichte ein chinesischer Fernsehsender Videoaufnahmen von einem offenbar wieder eingefangenen Leoparden. Diesem fehlt eine Hinterpfote, er ist mit offener und unversorgter Wunde hinter Gittern zu sehen.
Zoos und Wildparks in China stehen häufig in der Kritik. Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen Tiere unter katastrophalen Zuständen gehalten werden.