In Nordnigeria sind erneut hunderte Schüler von bewaffneten Angreifern verschleppt worden. Bereits eine Woche zuvor wurden mehrere Dutzend Menschen verschleppt.
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Im westafrikanischen Staat Nigeria haben Bewaffnete am Mittwoch erneut zahlreiche Schüler verschleppt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bewaffnete Angreifer haben in Nordnigeria rund 300 Schüler entführt.
  • Eine Woche zuvor waren an einer anderen Schule bereits Menschen verschleppt worden.
  • Über die Schicksale der Entführten herrscht weiterhin Unklarheit.
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Im westafrikanischen Staat Nigeria sind erneut mehrere hundert Schulkinder verschleppt worden. Bewaffnete Angreifer stürmten nach Behördenangaben am Freitagmorgen die Jangebe-Schule im nördlichen Bundesstaat Zamfara.

«Zwei meiner Töchter im Alter von 10 und 13 Jahren sind unter den 300 Schülerinnen, die vermisst werden.» So sagte die Mutter Nasiru Abdullahi der Deutschen Presse-Agentur.

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Blick auf ein verlassenes Gebäude mit Klassenzimmern des «Government Science College» in Kagara. - dpa

Die Attacke kommt gut eine Woche nach dem Angriff auf eine Schule in Kagara. Bei dieser wurden mehrere Dutzend Menschen verschleppt. Über ihr Schicksal herrscht weiter Unklarheit.

Terrorgruppen setzen Bevölkerung zu

Vor knapp zwei Monaten hatte die islamistische Terrorgruppe Boko Haram im nördlich gelegenen nigerianischen Bundesstaat Katsina Hunderte Schulkinder entführt. Eine Woche später wurden sie aber wieder freigelassen. Unklar blieb, ob Lösegeld gezahlt wurde.

Boko Haram, aber auch Splittergruppen terrorisieren seit Jahren die Bevölkerung in Nordnigeria. 2014 hatten sie aus der Schule in Chibok 276 Mädchen entführt. Die Tat hatte international für Entsetzen gesorgt und eine von Prominenten unterstützte Solidaritätskampagne ausgelöst. Trotz diverser Freilassungsaktionen werden weiter viele Mädchen vermisst.

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