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Facebook sperrt sämtliche Konten des Militärs in Myanmar

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Thailand,

Facebook hat sämtliche Konten des Militärs in Myanmar gesperrt.

Polizei und Soldaten in Rangun
Polizei und Soldaten in Rangun - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Nichtregierungsorganisationen fordern Waffenembargo von UN-Sicherheitsrat.

Wegen des Einsatzes massiver Gewalt gegen friedliche Demonstranten seien alle verbliebenen Konten mit Verbindung zur Armee gesperrt worden, teilte das US-Unternehmen am Donnerstag mit. Der sofort in Kraft tretende Schritt gelte für das Militär und von den Streitkräften kontrollierte Organisationen auf Facebook und Instagram.

«Wir glauben, dass die Risiken, die Tatmadaw auf Facebook und Instagram zuzulassen, zu gross sind», erklärte Facebook weiter. Tatmadaw ist die Bezeichnung für die myanmarischen Streitkräfte.

Zuletzt hatte die Armee versucht, den seit mehr als zwei Wochen andauernden Protest in dem südostasiatischen Land gewaltsam niederzuschlagen. Drei Demonstranten starben nach dem Einsatz von scharfer Munition bei den Massenkundgebungen. In den vergangenen Jahren hatte Facebook bereits hunderte Seiten verboten, die mit der Armee in Verbindung stehen.

Am Mittwoch riefen fast 140 Nichtregierungsorganisationen aus 31 Ländern den UN-Sicherheitsrat auf, ein Waffenembargo gegen Myanmar zu verhängen. «Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sollte dringend ein weltweites Waffenembargo gegen Myanmar verhängen, um die Junta von weiteren Übergriffen abzuhalten», hiess es in einem offenen Brief der Organisationen. «Regierungen, die Waffentransfers nach Myanmar erlauben - einschliesslich China, Indien, Israel, Nordkorea, die Philippinen, Russland und die Ukraine - sollten sofort die Lieferung von Waffen, Munition und dazugehöriger Ausrüstung einstellen.»

Der Militärputsch am 1. Februar beendete eine zehnjährige Phase des demokratischen Wandels in Myanmar. Die Armee entmachtete die De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi und nahm sie sowie fast 700 weitere Menschen fest.

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