In Indien hat am Donnerstag der Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) begonnen, wo regionale Grossmächte globale Herausforderungen besprechen.
Chinas Präsident Xi Jinping. Foto: Thibault Camus/AP/dpa
Chinas Präsident Xi Jinping. Foto: Thibault Camus/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Thibault Camus

Bei dem zweitägigen Treffen in Goa stehen unter anderem Themen wie Terrorismus, regionale Sicherheit, Handelszusammenarbeit und die Situation in Afghanistan auf dem Programm, wie der «Indian Express» am Donnerstag berichtete.

Der Organisation, die zunächst zur Terrorbekämpfung 2001 gegründet wurde, gehören neben China, Russland und Indien auch Pakistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan sowie Usbekistan an.

Für Pakistan ist es der erste hohe diplomatische Besuch bei der rivalisierenden Atommacht Indien seit 2014. Delhi hat mit Moskau traditionell gute Beziehungen und den bilateralen Handel mit dem Land seit Beginn des russischen Angriffskrieg in der Ukraine erweitert. Indien positioniert sich gegenüber dem Krieg neutral.

Angespannt hingegen ist das Verhältnis zum Nachbarn China. Die beiden Länder haben verschiedene Auffassungen des Grenzverlaufs im Himalaya. Ihr Streit um die Grenze hatte in den 1960er Jahren zu einem kurzen Krieg geführt, den China gewann. Im Sommer 2020 gingen Soldaten beider Seiten in der Grenzregion mit Steinen, Stöcken und Fäusten aufeinander los. Es gab Tote auf beiden Seiten.

Zwischen Indien und Pakistan sorgt wiederum die umstrittene Region Kaschmir immer wieder für Konflikte. Die beiden Länder beanspruchen die zwischen ihnen geteilte Region jeweils vollständig für sich.

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