In einem Internat in Chile explodierten Molotowcocktails. 30 Schüler wurden verletzt, fünf schweben in Lebensgefahr.

In Chile sind rund 30 Schüler laut Behörden am Mittwoch bei einer Explosion von Molotowcocktails verletzt worden. Fünf der Verletzten aus dem Internat in der Hauptstadt Santiago würden in Lebensgefahr schweben, sagte Gesundheitsministerin Ximena Aguilera

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Internat explodierten Molotowcocktails.
  • 30 Schüler wurden verletzt, fünf von ihnen lebensbedrohlich.
  • Schüler des Internats haben zuletzt immer wieder Demonstrationen organisiert.
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Polizeivertreter Fernando Albornoz gab bei einer Pressekonferenz an, es sei unklar, warum die Molotowcocktails detoniert seien. Die Explosion habe zu Verbrennungen bei einer grossen Anzahl von Schülern geführt, die sich in einer Toilette der Schule befanden, sagte Albornoz.

«Kein akzeptables Mittel für Proteste»

«Die Situation ist eine Tragödie», erklärte Innenministerin Carolina Tohá. «Molotowcocktails sind Waffen», fuhr sie fort und fügte hinzu, sie seien «kein akzeptables Mittel für Proteste».

Chile
Ambulanzen stehen vor der Schule, an der Molotowcocktails explodiert sind. - keystone

Das Internat Inba ist eines der ältesten Gymnasien in Santiago. In den vergangenen Jahren haben Inba-Schüler oft Demonstrationen für mehr Ressourcen für die öffentliche Bildung organisiert, die mit Zusammenstössen mit der Polizei geendet waren.

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