Hisbollah

Hisbollah fordert Anwohner in Israel zu Evakuierung auf

Die Hisbollah ruft Einwohner zweier Ortschaften in Israel zur Evakuierung auf. Die Miliz spricht von legitimen Angriffszielen.

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Hisbollah-Kämpfer rufen Israel zur Evakuierung auf. - sda - Keystone/dpa/Marwan Naamani

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum ersten Mal ruft Hisbollah Einwohner Israel zur Evakuierung auf.
  • Gemäss der Hisbollah werden von den Siedlungen aus Angriffe auf den Libanon geführt.
  • Zivile Ziele verlieren ihren Schutzstatus, wenn sie militärisch genutzt werden.

Die Hisbollah-Miliz hat erstmals Warnungen an die Einwohner von Ortschaften im Norden Israels veröffentlicht. In diesen Warnungen werden die Einwohner zur Evakuierung aufgerufen.

Zu den Ortschaften gehören unter anderem Kiriat Schmona und Naharija, wie die Hisbollah am Samstagabend mitteilte. Nach Angaben der israelischen Armee schoss die mit dem Iran verbündete Miliz bislang rund 14.000 Raketen auf Israel ab.

Hisbollah: «Legitime Ziele»

Zur Begründung teilte die Hisbollah mit: «Ihre Siedlungen sind Einsatzorte feindlicher militärischer Kräfte für Angriffe auf den Libanon geworden. Damit sind sie legitime militärische Ziele für die Luft- und Raketentruppen des Islamischen Widerstands.»

Bei den 25 Ortschaften handelt es sich um Wohnorte. Laut humanitärem Völkerrecht sind unterschiedslose Angriffe auf militärische und zivile Ziele verboten. Zivile Ziele verlieren ihren Schutzstatus, wenn sie militärisch genutzt werden.

Fürchtest du eine Eskalation des Israel-Krieges?

Auch das israelische Militär fordert Menschen im Gazastreifen und im Libanon regelmässig zu Evakuierungen auf. Nach Militärangaben werden dann Ziele der Hamas oder der Hisbollah beschossen. Israel wirft beiden Terrororganisationen vor, aus Wohngebieten heraus zu operieren und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nehmen.

Kommentare

User #2172 (nicht angemeldet)

Was dem einen recht ist, ist dem anderen zuzubilligen.

User #5226 (nicht angemeldet)

Keine Sorge solange der Iran Öl liefert haben wir keine Folgen zu befürchten, bald kann auch wieder mehr Gas aus Russland fliessen.

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