Hochgiftige Schlange beisst Australierin im Schlaf
Eine Frau in Queensland, Australien, wurde in der Nacht von einer «Östlichen Braunschlange» gebissen. Die Schlange ist eine der giftigsten auf der Welt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine der giftigsten Schlangen der Welt hat in Australien eine schlafende Frau gebissen.
- Das Opfer ist in ernstem, aber stabilem Zustand, dank guter Erstversorgung.
- Aufgrund des warmen Wetters nehmen die Schlangenbisse in Queensland zu.
Alptraum-Szenario in Australien: Im tropischen Bundesstaat Queensland ist eine junge Frau im Schlaf von einer der giftigsten Schlangen der Welt gebissen worden.
Gemäss Rettungskräften habe das Tier in der Nacht zum Freitag sein Opfer im Bett angegriffen, berichtete der Sender «ABC». Es soll sich um eine nur in Australien und Neuguinea vorkommende «Östliche Braunschlange (Pseudonaja textilis)» gehandelt haben. Auf einem Foto ist zu sehen, wie ihr Kopf unter der Bettdecke hervorragt.
Die Giftnattern gelten nach dem ebenfalls in Australien endemischen «Inlandtaipan» als die giftigsten Schlangen der Erde. In Australien sterben jedes Jahr durchschnittlich ein bis zwei Menschen durch Schlangenbisse. Die überwiegende Mehrheit in den vergangenen Jahren durch Angriffe ebendieser Östlichen Braunschlange, die fast im ganzen Land verbreitet ist.
«Ungewöhnlich, im Schlaf gebissen zu werden»
Die Frau in Queensland hatte allerdings Glück: Dank sofortiger Erstversorgung ihrer Familie, die zudem umgehend einen Rettungshelikopter rief, ist sie zwar in einem ernsten, aber stabilen Zustand.
Ein Notarzt schilderte die Erstversorgung: «Die Angehörigen haben die Hand der Patientin sehr ruhig gehalten und mit einem Schlangenverband fest umwickelt.» So sei eine Ausbreitung des Giftes in Richtung Körpermitte verhindert worden. Die Frau wird nun im Spital der nächstgrösseren Stadt Toowoomba behandelt.
«Meiner Erfahrung nach ist es sehr ungewöhnlich, im Schlaf gebissen zu werden», betonte der Arzt. Er sprach überdies von einer «furchterregenden Situation».
Nach Angaben der örtlichen Notdienste werde aber wegen des warmen Wetters eine Zunahme von Schlangenbissen festgestellt. Allein in der vergangenen Woche habe es deswegen landesweit etwa 30 Einsätze gegeben.