Israel-Krieg: Hamas sendet Familie Nachrichten von Geisel-Handy
Die Hamas terrorisiert die Angehörigen von verschleppten Israeli: Sie verschickt Textnachrichten vom Handy vom vermissten Freund der entführten Shani Louk.
Das Wichtigste in Kürze
- Angehörige des vermissten Freundes von Shani Louk haben Textnachrichten erhalten.
- Darin werden sie von der Hamas auf Arabisch beschimpft.
- Von Shani Louk gab es Mitte Woche ein Lebenszeichen – vom Freund weiss man nichts.
Beim grausamen Überfall der Hamas auf ein Musikfestival tötete die Hamas vor einer Woche 260 Menschen. Dutzend weitere wurden in den nahe liegenden Gazastreifen verschleppt. Darunter auch die deutsche Staatsbürgerin Shani Louk (22), von der es Mitte Woche ein Lebenszeichen gab.
Ihr Freund, Orión Hernández Radoux (30), ist nach dem Angriff auf das Festival ebenfalls verschwunden. Vom Mexikaner fehlt im Israel-Krieg seither jede Spur.
Die britische Zeitung «The Sun» berichtet nun von Textnachrichten, die von seinem Handy an die Angehörigen verschickt wurde.
Hamas: «Möge Gottes Fluch auf euch sein»
Das Boulevard-Blatt hat den Screenshot einer Nachricht veröffentlicht, in der steht, dass «Palästina befreit» werde. Weiter habe ein mutmassliches Hamas-Mitglied «Ich spucke auf euch» und «Möge Gottes Fluch auf euch sein» geschrieben. Palästina werde «von Zionisten befreit».
Der «Sun» zufolge wollte Radoux auf dem Festival sein Wissen über die traditionelle mexikanische Huichol-Kunst teilen und als DJ auflegen.
Freundin Shani wurde auf einem in den sozialen Medien kursierenden Video von ihrer Mutter identifiziert. Die Aufnahmen zeigten, wie Louk halb nackt und mit unnatürlich verdrehten Beinen auf einem Truck weggefahren wurde.
Ihre Mutter wandte sich in einem Video mit einem Bild ihrer Tochter an die Öffentlichkeit und bat Deutschland zur Hilfe. Am Dienstag teilte sie mit, Shani liege mit schweren Kopfverletzungen im Gazastreifen in einem Spital, ihr Zustand sei kritisch.
Deutschlands Aussenministerin Annalena Baerbock hat sich am Freitag im Rahmen ihres Solidaritätsbesuchs in Israel mit der Mutter getroffen.