Israel-Gaza-Krieg

Israel-Krieg: Jetzt gibt es erste Bilder aus dem Hamas-Spital-Tunnel

Unter dem Schifa-Spital in Gaza hat die israelische Armee im Israel-Krieg ein riesiges Tunnelsystem der Hamas entdeckt. Nun gibt es erste Bilder aus dem Tunnel.

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So siehts im Hamas-Tunnel unter dem Schifa-Spital in Gaza aus. - X / @IDF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hamas hatten unter dem Schifa-Spital im Gaza-Streifen eine Kommandozentrale.
  • Die israelische Armee hat das Tunnelsystem nun entdeckt und gesichert.
  • Nun gibt es erste Bilder aus dem Hamas-Versteck.

Die israelische Armee (IDF) hat nach eigenen Angaben ein Tunnelsystem der Hamas unter dem Schifa-Spital im Gazastreifen ausgehoben. Am Dienstag meldete sie auch, eine explosionssichere Tür am Ende eines Gangs aufgebrochen zu haben.

Nun gibt es erste Bilder von dem unterirdischen Hamas-Versteck im Israel-Krieg. Die Streitkräfte haben nämlich am Mittwoch ausgewählten Reportern Zugang gewährt.

Unter der Erde fanden sich lange Tunnel und voll ausgestattete Räume, beschreibt die «Jerusalem Post», die auch vor Ort war. Die Hamas hatten unter dem Spital alles, was man zum Ausharren braucht: ein grosses Schlafzimmer mit zwei Betten und einer Klimaanlage, eine kleine Küche, ein Bad. Die ganze Struktur verfügte gar über fliessendes Wasser und Elektrizität.

Zwei Mitglieder einer Spezialeinheit zur Aufdeckung von Tunneln beschrieben die Entdeckung des Tunnels gegenüber der Zeitung als «riesiges Rätsel». Denn trotz vorheriger Informationen über das Tunnelsystem sei es schwierig gewesen, dieses zu finden. Die Hamas verbargen ihr Geheimversteck gut.

Durchsuchung geht nur langsam voran

Am 17. November gelang schliesslich ein Durchbruch: Nachdem eine verdächtige Struktur zerstört wurde, konnte darunter einer der Schächte zum grösseren Tunnelsystem gefunden werden. Erst einige Tage später konnten weitere Teile des Netzwerks lokalisiert werden. Die Durchsuchung ging nur langsam vonstatten, jeder Raum wurde genau durchsucht.

Das Schifa-Spital diente den Hamas als Stützpunkt und Kommandozentrale im Israel-Krieg. Entsprechend viele Waffen und andere militärische Ausrüstung wurde dort gefunden – und nicht nur in den Tunnels.

Sogar in den Patientenzimmern im Spital waren Waffen versteckt. Die Zeitung berichtet von Raketenwerfern, selbstgebastelten Bomben, Handgranaten, Schusswaffen, Drohnen und mehr.

Israel-Krieg: Schon 400 Tunnel zerstört

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober rund 400 Tunnelschächte im Gazastreifen zerstört. Viele der Tunnel der islamistischen Hamas seien unter zivilen Krankenhäusern, Schulen und Häusern gewesen, teilte das Militär am Mittwoch mit.

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Teils sind die Tunnel betoniert oder mit Strom versorgt. Im Schnitt sind sie zwei Meter hoch und einen Meter breit, einige sind aber auch gross genug für Fahrzeuge. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Dutzende Meter unter die Erde. Viele Zugänge sollen in Wohnhäusern oder Moscheen liegen.

Kommentare

User #2401 (nicht angemeldet)

Ägypten hat vor ca. 8 Jahren kurzerhand alle Tunnels mit Meerwaser gefüllt, unter dem Vorwand einer "Fischzucht", - und - Problem war gelöst. - Israel darf das aber nicht tun, weil diese Handlung irgend so einer Konvention widersprechen würde. - Es sieht so aus, als wäre der, der sich an gewisse Regeln hält wieder mal benachteiligt. Denn Tunnels fluten wäre am einfachsten. Zu beachten ist, dass es noch andere Mitfaktoren gibt; ein beleidigtes Katar, dass die Hamas nun auf Ägypten hört, anstatt auf sie, obwol sie doch die Geldzahler sind, Ägypten und andere Arabische Länder, welche deutlich gegen den Hamas-Terrorismus sind, und die Wüstenbeduinenvölker, von deren Angehörigen einige Opfer das Hamas-Angriffs wurden. Ihre Rache kennt kein Ende, bis nicht jeder Einzelne Täter gefunden wurde. - Auch das Palästinensische Volk im Gazastreifen sagt zu den Hamas: "Gebt endlich die Geiseln heraus, und lasst uns am Leben!" Sie sind traurig, enttäuscht und wütend über die anderen Palästinenser in der Westbank, welche von ganz anderen Volksgruppen stammen, welche über die freigelassenen paar Terroristen jubeln, dabei das Opfer der Gaza-Bewohner dafür vergessen. Am Schluss wird Israel wieder den Sieg davontragen. Das war noch nie anders. - Ich hoffe, zum Wohle des übriggebliebenen Volkes in Gaza, welche hoffentlich bald ohne Hamas, auch endlich wieder aufatmen dürfen. Am Sichersten würden sie tatsächlich unter Israelischem Mandat leben können. Ich würde es ihnen wünschen.

User #6287 (nicht angemeldet)

Die Glaubwürdigkeit Netanjahus ist schon lange flöten gegangen. Es gibt zu viel übel auf beiden Seiten, und eine konstruktive Diskussion führen auf Nau ist ungefähr wie Schildbürgern erklären das die Erde nicht flach ist.

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