Israel-Gaza-Krieg

Israel-Ticker: Waffenruhe soll am Donnerstag um 9 Uhr starten

Beim Israel-Krieg hat die Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen verloren. Die Todeszahlen sind dort auf über 13'000 gestiegen. Alle Neuigkeiten im Ticker.

Israel-Krieg
Angehörige von Hamas-Geiseln mit Bildern der Entführten. (Symbolbild) - Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat die Angriffe verstärkt, die Hamas soll die Kontrolle über Gaza verloren haben.
  • Die Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen wird immer lauter.
  • In der Nacht auf den 22. November wurde ein Geisel-Deal und eine Feuerpause bestimmt.

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober tobt der Israel-Krieg, Raketen fliegen in beide Richtungen. Beide Seiten haben zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Israel geht unter anderem mit Teilen der 300'000 mobilisierten Reservisten am Boden gegen die Hamas vor.

Der Gazastreifen wurde in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. Israel ist in das Schifa-Krankenhaus, das die Hamas als Quartier verwenden soll, eingedrungen und hat Waffen gefunden. Immer wieder vermeldet Tel Aviv die Tötung hochrangiger Hamas-Mitglieder, gleichzeitig sterben aber auch Zivilisten. Das Vorgehen Israels führt auch zu Kritik.

Glauben Sie, dass der Israel-Krieg bald zu Ende gehen wird?

In der Nacht auf Mittwoch haben sich die Kriegsparteien auf einen Geisel-Deal geeinigt. Es werden 50 israelische Kinder und Frauen in den Händen der Hamas gegen 150 palästinensische Gefangene eingetauscht. Ausserdem kommt es zu einer viertägigen Feuerpause.

Auch eine mögliche Verlängerung der Feuerpause ist Teil der Vereinbarung. Das Abkommen sieht laut Medienberichten zudem vor, dass weitere Hilfsgüter, darunter Treibstoff, in den Gazastreifen gebracht werden. Das Rote Kreuz soll ausserdem Zugang zu den restlichen Geiseln erhalten.

In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse vom Dienstag können Sie im Ticker hier nachlesen.

23.24: Joe Biden hat Netanjahu versichtert, sich für die Freilassung aller Geiseln sark zu machen. Der US-Präsidnt begrüsste in dem Telefonat auch den Deal zwischen Israel und der Hamas.

22.49: Laut dem israelischen Armeesprecher ist der Prozess der Geisel-Freilassung komplex und noch nicht abgeschlossen. Das Militär bereite die Umesetzung der ersten Phase vor, die Rückführung könne aber Zeit in Anspruch nehmen.

Israel legt weiteren Hamas-Tunnel unter Schifa-Spital frei

22.03: Israel hat nach eigenen Angaben weitere Teile eines mutmassliche Hamas-Tunnelsysttems unter dem Schifa-Spital freigelegt. Das Militär veröffentlichte am Mittwochabend Videos und Bilder, auf denen weitere Eingänge zu Tunneln sowie unterirdische Räume und Verstecke zu sehen waren.

Israel vermuten unter dem grössten Krankenhaus im Gazastreifen eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas.

19.57: Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der islamistischen Hamas auf mehr als 14'500 gestiegen. Mehr als 35'000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Regierungspressestelle in Gaza am Mittwochabend mit. Tausende Menschen würden zudem weiter vermisst. Diese Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

19.02: Israels Oberstes Gericht hat Medienberichten zufolge einen Einspruch gegen die Vereinbarung zum Austausch von Geiseln aus Israel gegen palästinensische Häftlinge abgelehnt.

Geiseln
Menschen betrachten in Tel Aviv Fotos von Israelis, die als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Petros Giannakouris/AP/dpa - dpa

Die Richter sahen keinen Grund für ein Eingreifen des Gerichts gegen den Beschluss der Regierung, im Zuge eines Abkommens mit der islamistischen Hamas palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen für in den Gazastreifen verschleppte Geiseln aus Israel auszutauschen, wie die israelische Zeitung «Haaretz» und der TV-Sender N12 am Mittwoch berichteten. Die Regierung sei befugt, solche Abkommen zu schliessen.

Hamas-Führer: Feuerpause beginnt Donnerstag um 9.00 Uhr MEZ

14.37: Die Feuerpause im Gazastreifen soll nach Angaben der islamistischen Hamas am Donnerstag um 10 Uhr Ortszeit (9 Uhr Uhr MEZ) beginnen. Diese Uhrzeit nannte Hamas-Führer Mussa Abu Marsuk am Mittwoch in einem Interview mit dem Nachrichtensender Al-Dschasira. Damit wwerden Berichte vom Mittag bestätigt.

Ob die Kampfpause auch die Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah und palästinensischen Militanten im Libanon einschliesst, war zunächst unklar.

12.57: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober rund 400 Tunnelschächte im Gazastreifen zerstört. Viele der Tunnel der islamistischen Hamas seien unter zivilen Krankenhäusern, Schulen und Häusern gewesen, teilte das Militär am Mittwoch mit. Im sandigen Boden gibt es nach israelischen Angaben ein Netz an unterirdischen Tunneln.

Teils sind die Tunnel betoniert oder mit Strom versorgt. Im Schnitt sind sie zwei Meter hoch und einen Meter breit, einige sind aber auch gross genug für Fahrzeuge. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Dutzende Meter unter die Erde. Viele Zugänge sollen in Wohnhäusern oder Moscheen liegen.

12.21: Die israelische Luftwaffe hat nach Armeeangaben erneut Ziele der schiitischen Hisbollah-Miliz im benachbarten Libanon angegriffen. Im Norden Israels wurde zudem laut Armee mehrfach Raketenalarm ausgelöst. «Unter den angegriffenen Zielen waren terroristische Infrastruktur und ein militärischer Standort, in dem Hisbollah-Terroristen tätig gewesen sind», teilte die Armee am Mittwoch mit.

12.07: Sechs Menschen sind nach palästinensischen Angaben bei einem Einsatz der israelischen Armee im nördlichen Westjordanland getötet worden. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte am Mittwoch den Tod der Palästinenser in Tulkarem. Unklar war zunächst, ob die Toten Mitglieder extremistischer Gruppen gewesen waren. Die israelische Armee teilte zunächst nur mit, man warte auf weitere Details zu dem Vorgang.

11.57: Angaben des Nachrichtenportals «Haaretz» zufolge beginnt die Feuerpause am Donnerstagmorgen um 10 Uhr (9 Uhr Schweizer Zeit). Das Portal beruft sich auf Informationen von Hamas-Vertretern.

Bericht: Kampfpause im Gazastreifen wird maximal zehn Tage dauern

11.38: Für den gesamten Austausch von bis zu 300 palästinensischen Häftlingen gegen bis zu 100 lebende Geiseln aus Israel sind maximal zehn Tage vorgesehen, berichtete die «Times Of Israel» am Mittwoch unter Berufung auf einen von der israelischen Regierung veröffentlichten Kabinettsbeschluss. Spätestens danach soll der Anti-Terror-Einsatz der israelischen Armee gegen die Hamas und andere islamistische Extremisten im Gazastreifen weitergehen.

Bei den Geiseln muss es sich dem Bericht der «Times Of Israel» zufolge um israelische Staatsbürger oder Einwohner des Landes handeln. Wer genau unter diese Definition fällt, wurde nicht mitgeteilt. In der ersten Phase will Israel demnach zunächst 150 palästinensische Häftlinge entlassen, sobald 50 Geiseln freigelassen wurden. Alle Betroffenen würden innerhalb von vier Tagen schrittweise freigelassen, pro Tag mindestens 10 Geiseln.

In einer zweiten Phase sollen laut «Times of Israel» bis zu 150 weitere palästinensische Inhaftierte aus israelischen Gefängnissen freikommen – wenn im Gegenzug wieder bis zu 50 Geiseln nach Israel gebracht würden. Es müssten auch dabei jeweils wieder mindestens 10 Entführte pro Schritt freigelassen werden. Für 10 freigelassene Entführte gibt es laut Bericht dann jeweils wieder eine zusätzliche Feuerpause von 24 Stunden.

09.10: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüsst die zwischen Israel und der islamistischen Hamas vereinbarte Feuerpause und die geplante Freilassung von 50 Geiseln. «Jeder Tag, an dem diese Mütter und Kinder von Terroristen als Geiseln festgehalten werden, ist einer zu viel. Ich teile die Freude der Familien, die schon bald ihre Liebsten wieder in die Arme schliessen können«, erklärte sie am Mittwoch in Brüssel.

Sie appellierte an die Hamas, auch die übrigen der rund 240 am 7. Oktober verschleppten Menschen sofort freizulassen. Sie kündigte zugleich an, dass die EU-Kommission ihre Nothilfe für die palästinensische Bevölkerung im abgeriegelten Gazastreifen so schnell wie möglich aufstockt.

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Israel und die Hamas haben sich auf eine Feuerpause geeinigt. Im Bild: Rauch nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen am Mittwoch, 22. November. - keystone

Auch EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola begrüsste die Vereinbarung. Dies gebe den verzweifelten Familien in Israel etwas Hoffnung und den Palästinensern eine Atempause. «Dies ist ein Moment, auf dem wir aufbauen können», erklärte die maltesische Politikerin.

Details zu freikommenden Häftlingen

08.51: Nach dem Abkommen mit der Hamas über den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge hat Israel Medienberichten zufolge Einzelheiten zu den Inhaftierten bekannt gegeben. 287 der 300 inhaftierten Palästinenser, die für eine Entlassung in Frage kommen, seien junge Männer bis 18 Jahre, meldete die «Times Of Israel» am Mittwoch. Die meisten sollen demnach wegen Aufruhr und Steinwürfen im Westjordanland oder Ost-Jerusalem inhaftiert worden sein. Bei 13 weiteren Häftlingen handelt es sich dem Bericht zufolge um erwachsene Frauen, die überwiegend wegen Messerattacken verurteilt wurden.

Israelische Medien hatten zuvor berichtet, dass keine Häftlinge freigelassen würden, die wegen Mordes im Gefängnis sitzen. Die Veröffentlichung der Einzelheiten über die palästinensischen Häftlinge soll dem Bericht zufolge der Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, gegen die Freilassung bestimmter Personen Einspruch beim Obersten Gericht einzulegen. Nach Angaben eines israelischen Regierungssprechers könnten unter anderem Angehörige von Terroropfern dies innerhalb von 24 Stunden tun. Es wird nicht erwartet, dass das Gericht gegen die Entscheidung der Regierung vorgehen wird.

08.48: Israels Armee hat vor Inkraftreten einer vereinbarten Feuerpause erneut Ziele der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Wie die Armee am Mittwoch mitteilte, zerstörten Truppen am Morgen einen Tunnelschacht, aus dem ein Hamas-Terrorist herausgekommen und auf die Soldaten geschossen habe. Zudem sei das Militär auf Terroristen und Waffen in einem Gebäude gestossen, das von der Hamas genutzt worden sei. Die Terroristen seien getötet und das Gebäude zerstört worden, teilte die Armee weiter mit.

08.30: Bei Kämpfen im Gazastreifen ist eine Mitarbeiterin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen mit ihrem sechs Monate alten Baby, ihrem Mann sowie zwei Brüdern getötet worden. Das schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstagabend bei X. Das Haus ihrer Eltern im südlichen Teil des Küstenstreifens wurde laut WHO bombardiert, nachdem die 29-Jährige dorthin aus der nördlichen Stadt Gaza geflohen war. «Mir fehlen die Worte, um unsere Trauer zu beschreiben», schrieb Tedros. Es scheint das erste Todesopfer in den Reihen der WHO seit Kriegsbeginn zu sein, explizit sagte Tedros dies aber nicht.

Weltgesundheitsorganisation WHO
Eine Fahne der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - AFP/Archiv

Seit Beginn des Gaza-Kriegs beklagen die Vereinten Nationen die meisten Todesopfer innerhalb ihrer Organisation beim Palästinenserhilfswerk UNRWA. 108 von deren Mitarbeitern wurden bisher getötet. Zudem seien 67 UN-Einrichtungen bei Kämpfen getroffen worden, 17 davon bei direkten Angriffen, sagte UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini zuletzt. «Die meisten davon waren in mittleren Gegenden und im Süden (des Gazastreifens), wo den Menschen Sicherheit versprochen wurde.» Lazzarini sagte: «Wir können Menschen nicht einmal mehr unter der Flagge der Vereinten Nationen beschützen.»

Israel-Krieg: Biden pocht auf Einhaltung der Vereinbarung

06.12: Joe Biden hat die Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln begrüsst. Gleichzeitig pochte der US-Präsident auch auf die Einhaltung der Abmachung.

«Es ist wichtig, dass alle Aspekte dieses Abkommens vollständig umgesetzt werden», teilte Biden am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Er wisse die Zusage zu schätzen, die die israelische Regierung mit der Unterstützung einer verlängerten Feuerpause gemacht habe.

Israel-Krieg
US-Präsident Joe Biden pocht auf die Einhaltung der Vereinbarung im Israel-Krieg. - Evan Vucci/AP

Jetzt könne zusätzliche humanitäre Hilfe geleistet werden, «um das Leid unschuldiger palästinensischer Familien im Gazastreifen zu lindern».

Israel-Krieg: Katar bestätigt Vereinbarung zu Feuerpause

05.50: Der Vermittler Kater hat die Vereinbarung zur Feuerpause zwischen Israel und Hamas bestätigt. Der Beginn der viertägigen Kampfpause werde innerhalb der nächsten 24 Stunden bekannt gegeben. Das teilte das Aussenministerium in Katar am frühen Mittwochmorgen mit.

Zudem soll demnach die Hamas 50 Geiseln freilassen und eine noch unbestimmte Zahl Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Medien berichten jedoch von 150 Häftlingen.

Israel-Krieg: Freilassung der Geiseln bereits am Donnerstag?

05.11: In Israel wird erwartet, dass die schrittweise Freilassung der 50 Geiseln bereits am Donnerstag beginnen könnte. An jedem Tag der Kampfpause sollen demnach zwischen 10 und 13 Geiseln frei kommen. Über sechs Stunden täglich soll zudem die Luftüberwachung des Militärs über dem Gazastreifen eingestellt werden.

Die Vereinbarung soll auch eine mögliche Verlängerung der Feuerpause vorsehen. Pro Tag müsste die Hamas dann jeweils zehn weitere Geiseln freilassen. Israel geht davon aus, dass so insgesamt 80 Geiseln freikommen könnten. Regierungschef Netanjahu betonte jedoch, dass der Krieg auch nach der Umsetzung des Abkommens fortgeführt werde.

Der Fernsehsender Channel 12 berichtete, israelische Krankenhäuser seien auf die Ankunft der Entführten vorbereitet worden. Sie sollen demnach aus dem Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten gebracht werden. Dort würden Helikopter warten, die die Freigelassenen nach Israel bringen.

Israel-Krieg: 30 Kinder, acht Mütter und zwölf ältere Frauen

04.45: Laut der israelischen Regierung handelt es sich bei den 50 Israelis, die von der Hamas freigelassen werden, um: 30 Kinder, acht Mütter sowie zwölf ältere Frauen. Nach Angaben der Hamas werden im Gegenzug 150 Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen.

Es soll sich um Frauen und Häftlinge unter 19 Jahren handeln. Informationen der «Times of Israel» zufolge werden sie in ihre jeweilige Heimat-Stadt oder -Ortschaft zurückkehren. Einschliesslich im Westjordanland und in Ost-Jerusalem.

Nach Angaben eines Regierungssprechers können Angehörige von Terroropfern innerhalb von 24 Stunden Einspruch beim Obersten Gericht gegen die Freilassung einreichen.

Es wird nicht erwartet, dass das Oberste Gericht gegen die Entscheidung der Regierung vorgehen wird. Medienberichten zufolge sollen keine Häftlinge freigelassen werden, die wegen Mordes verurteilt wurden. Das Parlament muss der Vereinbarung nach Angaben des Regierungssprechers nicht zustimmen.

Israel-Krieg: US-Regierung gibt Details über Verhandlungen mit Hamas bekannt

03.23: Die US-Regierung hat Details über das Zustandekommen des Geisel-Deals bekanntgegeben. Den Informationen des Weissen Hauses zufolge hat Israel von Anfang an auf die Freilassung aller festgehaltenen Frauen und Kinder bestanden.

Die Hamas habe in den Verhandlungen zunächst unzureichende Informationen über die Geiseln übermittelt, sagte ein US-Regierungsvertreter. Vermittler Katar habe daraufhin deutlich gemacht, dass diese Informationen für eine Einigung nicht ausreichend seien.

Israel Krieg
Wie lange wird der Kriegszustand zwischen den Hamas und Israel anhalten? - HO/Israel Defense Forces/AP/dpa

Kurz darauf habe die Hamas dann die Freilassung von 50 Frauen und Kindern zugesagt und eine entsprechende Liste vorgelegt. Die US-Regierung geht allerdings davon aus, dass unter den Geiseln weitere Frauen und Kinder sind.

Zwischenzeitlich soll die Hamas den US-Angaben nach die Verhandlungen unter Vorgabe «verschiedener Ausreden» abgebrochen haben. Schliesslich seien die Gespräche aber wieder aufgenommen worden. «Die Vereinbarung wurde letztendlich so strukturiert, dass sie Anreize für die Freilassung von mehr als 50 Geiseln bietet.»

Israel-Krieg: Mindestens drei der 50 freizulassenden Geiseln aus USA

03.18: Zu den 50 Geiseln, die freikommen sollen, werden nach Angaben der US-Regierung voraussichtlich mindestens drei Amerikanerinnen gehören. Dabei handele es sich um ein drei Jahre altes Mädchen und zwei Frauen, sagte ein US-Regierungsvertreter. Offen blieb, ob die drei US-Amerikanerinnen auch einen israelischen Pass haben.

Den Angaben nach gelten insgesamt zehn US-Amerikaner als vermisst. Es ist aber unklar, ob die verbleibenden sieben alle als Geiseln von der Hamas festgehalten werden. Nach US-Angaben wurden bei den Hamas-Angriffen am 7. Oktober in Israel mehr als 30 US-Bürgerinnen und -Bürger getötet.

Israel-Krieg: Hamas bestätigt Vereinbarung mit Israel

03.12: Hamas hat eine Feuerpause im Israel-Krieg sowie die Freilassung von 50 israelischen Geiseln im Austausch für 150 palästinensische Häftlinge bestätigt. Nach schwierigen Verhandlungen sei ein Abkommen erzielt worden, hiess es auf Telegram. Beiden Seiten zufolge umfasst die Vereinbarung eine viertägige Waffenpause.

Laut Hamas handelt es sich bei den 150 Häftlingen um Frauen sowie Häftlinge unter 19 Jahren. Zudem soll Israel zugestimmt haben, die Einfahrt von «Hunderten» Lastwagen mit humanitären Gütern im gesamten Gazastreifen zu erlauben.

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Anwohner und Passanten stehen nach dem israelischen Luftangriff im Israel-Krieg vor dem beschädigten Haus von Baha Abu Al Ata. Foto: Mohammed Talatene/dpa - dpa-infocom GmbH

Während der Feuerpause soll Israel demnach auch über sechs Stunden täglich den Flugverkehr im Gaza-Norden einstellen. Eine offizielle Bestätigung aus Israel zu den Punkten der Vereinbarung stand zunächst aus.

Israel-Krieg: Israels Regierung stimmt mehrtägiger Feuerpause zu

02.17: Israels Regierung hat einer mehrtägigen Feuerpause im Israel-Krieg sowie dem Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge zugestimmt.

Eine Mehrheit des Kabinetts stimmte für eine entsprechende Vereinbarung mit der islamistischen Hamas. Das teilte in der Nacht auf Mittwoch das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mit.

Es geht auf beiden Seiten um die Freilassung von Frauen und Minderjährigen.

Kommentare

User #2248 (nicht angemeldet)

User3805 Ihre Sicht auf die Dinge sind einseitig. Indem Sie Andersdenkenden mittels unsinnigen Fragen Nichtwissen vorwerfen, machen Sie Ihre geschönten Argumente keinen Deut besser. Tatsache ist, dass die Israeli von Beginn an die amerikanische Regierung im Rücken hatten und deshalb von Beginn an ein ungeheures Selbstbewusstsein an den Tag legten. Golda Meyr benötigte wenige Tage, um genügend Geld in den USA abzuholen - und mit diesem Geld wurden dann in Polen (oder Tschechien) Waffen in allen Arten und Kalibern angeschafft und mit einem Flugzeug ins jubelnde Israel überführt.

User #3805 (nicht angemeldet)

Was sind der hier für Geschichtskenner am schreiben? Hatte Israel 1948 bei der Staatsgründung einen Armee, um das Palästinensische Volk zu vertreiben? Wer verwaltete das Gebiet? Warum mussten die damaligen Juden überhaupt ihr Hab und Gut verlassen und mit nichts in ein Land flüchten, das fast nur aus Steppe bestand? Wurde die dort lebenden Bevölkerung von den anreisenden Juden vertrieben? Wenn man die Geschichte etwas genauer betrachtet, waren es die arabischen Nachbarländer, die die Palästinensische Bevölkerung aufforderte kurzzeitig das Land zu verlassen, damit sie den neu gegründeten Staat Israel angreifen und auslöschen können. Es gab noch weitere Angriffe um Israel wieder auszulöschen. Trotz grosse Übermacht gelang es nie. Seit 70 Jahren wird dem Palästinensischen Volk der Flüchtlingsstatus aufgezwungen, das einzige Volk, das den Flüchtlingsstatus vererben kann/muss. Andernfalls hätten sie sich längst integriert. Es gibt aber Ländern, die dieses Volk als "Waffe" missbrauchen, um Israel und die Juden auszurotten. Eine Integration, oder ein Friedensabkommen darf es nicht geben. Darum wurde der damalige Ägyptischen Staatspräsident Assad ermordet als er dies tat. Kann es so irgendeinmal eine friedliche Lösung geben? Zwei Länder als gleichwertige Nachbarn? Können zwei Menschen friedlich unter einem Dach leben, wenn der ein nur dort ist um den andern umzubringen?

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