Israel-Krieg: Mutter wollte ihre Kinder zum Schutz vor Hamas töten
Während der brutalen Attacke der Hamas trifft eine israelische Mutter die schwerste Entscheidung ihres Lebens. Ihr Mann soll die Kinder im Notfall töten.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine israelische Familie musste stundenlang im Schutzbunker ausharren.
- Als sich die Hamas-Kämpfer näherten, trifft die Mutter eine Entscheidung.
- Ihre Kinder sollen sterben, um nicht nach Gaza verschleppt zu werden.
Eine solche Entscheidung möchte niemand treffen. Doch einer israelischen Familie blieb bei dem brutalen Angriff der Hamas keine andere Wahl ...
Als am 7. Oktober die Sirenen ertönen, verstecken sich Natalie (37), ihr Mann und die zwei Kinder sofort im hauseigenen Schutzraum. Schnell merken sie jedoch, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Raketenalarm handelt.
«Mein Mann ging mit seinem Gewehr nach draussen, er gehört zum Schutzteam des Kibbuz», schildert Natalie gegenüber der «Bild». Es kommt zu einem Schussgefecht mit Hamas-Kämpfern. Doch ihr Mann hat Glück und kehrt unversehrt in den Bunker zurück.
Stundenlang muss die vierköpfige Familie dann unter Todesangst darin ausharren. Von draussen hören sie Explosionen und Schüsse. Und als sich die Gefahr nähert, fällt Natalie die wohl schwerste Entscheidung ihres Lebens.
«Wenn wir sie nicht raushalten können, nimm die Waffe und erschiess uns – dann dich. Es ist besser so», sagt sie zu ihrem Mann. Er stimmt zu.
Mindestens 150 Menschen im Israel-Krieg verschleppt
Gegenüber der «Bild» erklärt die 37-Jährige ihre Gedanken zu dem Zeitpunkt: «Ich wollte nicht, dass meine Kinder leiden, dass sie in Gaza missbraucht, gefoltert und getötet werden. Ich musste eine Entscheidung treffen, die keine Mutter treffen sollte: Wie sollen meine Kinder sterben? Ich habe sie fest gedrückt und ihnen gesagt, dass wir alle zusammenbleiben werden.»
Glücklicherweise schaffen es die Hamas-Kämpfer nicht, den Bunker der Familie aufzubrechen. Und dann, nach vielen Stunden endlich die Erleichterung: Israelische Soldaten stehen vor der Tür.
Mittlerweile leben Natalie und ihr Mann mit den Kindern in einem Hotel. Viele Freunde und Verwandte aus dem Kibbuz haben die blutige Attacke der Hamas jedoch nicht überlebt. Auch ihr Vater fiel dem Israel-Krieg zum Opfer.
Doch trauern kann Natalie noch nicht: «Unsere Gedanken sind bei den Lebenden. Sie müssen zurückgebracht werden, so schnell wie möglich.»
Die Hamas hat bei ihrem Angriff zahlreiche Geiseln genommen. Mindestens 150 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt.