Israel-Gaza-Krieg

Israel-Krieg: Offizier äusserte Bedenken wegen Nova-Musikfestival

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Palestina,

Der Israel-Krieg begann mit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober am Supernova-Musikfestival. Ein ranghoher Offizier äusserte davor bereits grosse Bedenken.

Israel Krieg
Ein israelischer Soldat auf dem Festivalgelände in der Negev-Wüste nach der brutalen Hamas-Attacke. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hamas-Kämpfer überfielen am 7. Oktober das Supernova-Musikfestival in Israel.
  • Ein ranghoher Offizier sah in dem Event bereits davor ein grosses Sicherheitsrisiko.
  • Er äusserte Bedenken – wurde jedoch angewiesen, das Festival zu genehmigen.

Es war der Startschuss für den Israel-Krieg. Am 7. Oktober richteten Kämpfer der Hamas in der israelischen Negev-Wüste am Supernova-Musikfestival ein Blutbad an.

Über 360 Menschen wurden brutal getötet. Weitere wurden verletzt oder in den Gazastreifen verschleppt.

Nun wird das Massaker in Israel erneut aufgerollt. Denn anscheinend hat den Angriff niemand kommen sehen. Allerdings wurden vor dem Festival bereits grosse Bedenken geäussert, wie die israelische Tageszeitung «Haaretz» berichtet.

«Unnötiges Sicherheitsrisiko»

Ein ranghoher Offizier der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) sah den Event als «unnötiges Sicherheitsrisiko». Denn die Negev-Wüste, in welcher das Festival stattfand, befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen.

Der Oberstleutnant war demnach besorgt über mögliche Raketenbeschüsse aus Gaza. Auch andere Offiziere unterstützten seine Befürchtungen. Dies heisst es in einem neuen Bericht.

Trotz seiner Einwände wurde der Offizier angewiesen, das Musikfestival zu genehmigen. Unter anderem auch wegen Bedenken rechtlicher Schritte im Falle einer Nichtgenehmigung.

Um das Festivalgelände besser zu schützen, wurde im Iron Dome ein spezielles Alarmsystem eingebaut. Den Sicherheitskräften sei jedoch bewusst gewesen, dass für die Tausenden von Partygästen keine sicheren Räume zur Verfügung gestellt werden konnten.

Beunruhigt Sie der Israel-Krieg?

Yuval Raphael (23) gehört zu den Personen, die das Hamas-Massaker am 7. Oktober überlebt haben. Die junge Israelin berichtete in Zürich kürzlich von der Tortur, die sie an dem Tag durchleben musste.

«Man sah keinen Boden mehr, überall lagen Tote», erzählte sie in den Räumlichkeiten der Israelitischen Cultusgemeinde (ICZ). Sie versteckte sich gemeinsam mit ihren Freundinnen in einem Bunker. Acht Stunden harrten sie dort in Todesangst aus.

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Yuval Raphael überlebte das Nova-Massaker in Israel und sprach in Dezember 2023 in Zürich über ihre dramatischen Erlebnisse. - Nau.ch

Im Gespräch mit Nau.ch erklärte Yuval Raphael ihre Beweggründe, öffentlich über die traumatischen Geschehnisse zu sprechen.

«Es war mir deshalb sehr wichtig hierherzukommen. Ich will erzählen, was mir, meinen Freundinnen und denjenigen, die nicht überlebt haben, passiert ist.» Es sei ihr wichtig, Bewusstsein zu schaffen.

Israel-Krieg: Armee kündigt Untersuchung an

Aufnahmen des Festivalgeländes zeigten das tragische Ausmass nach der blutigen Hamas-Attacke. Im Netz kursierten zudem Bilder und Videos, wie Feiernde vor den Schüssen der Angreifer fliehen.

Als Reaktion auf den neusten Bericht hat die israelische Armee eine detaillierte Untersuchung angekündigt. Dies, sobald es die operative Situation zulasse.

Kommentare

User #2233 (nicht angemeldet)

In Gaza findet ein Massaker Stadt und die denken an Musikfestival. Die Menschen sind verrückt.

User #6218 (nicht angemeldet)

Und die weiblichen Ueberwacher die versuchten zu warnen, und abgewiesen wurden.?

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