Israel-Krieg: Uno-Lehrer hielt israelischen Bub gefangen!
Ein Lehrer des UN-Hilfswerk UNRWA soll eine Hamas-Geisel im Israel-Krieg festgehalten haben. Die Unterstützung des Hilfswerks wird stark kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein UN-Lehrer im Gazastreifen soll eine Geisel in seinem Dachboden festgehalten haben.
- Ein Arzt soll das Gleiche gemacht haben, ein Journalist bezeichnet sie als «Terroristen».
- Auch die Schweiz unterstützt das UNRWA trotz Kritik mit 20 Millionen Franken pro Jahr.
Das Uno-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) hilft im Gazastreifen unter anderem mit Schulen und Lehrern. Dennoch steht es in der Kritik: Nach dem Hamas-Massaker im Israel-Krieg gab es Jubel-Tweets von Lehrern, die Schulmaterialien sollen antisemitisch sein und Hass schüren. Nun gibt es Berichte über einen neuen Skandal über einen Uno-Lehrer.
Ein Journalist des israelischen «Channel 13» berichtet von einer freigelassenen Geisel. Der Junge sei von einem Uno-Lehrer 50 Tage lang in einem Dachboden festgehalten worden. Er sei schlecht behandelt worden, habe nur wenig Nahrung und keine medizinische Versorgung erhalten. Um seine eigene Familie mit zehn Kindern habe sich der Lehrer hingegen gut gekümmert.
Auch ein Arzt im Gazastreifen soll für die Hamas eine minderjährige Geisel festgehalten haben. Gleichzeitig habe er verletzte Kinder behandelt.
Der Journalist spricht davon, dass es keine Einzelfälle seien. Sein Schluss daraus: «Diese Zivilisten sind Terroristen.»
In den Kommentaren unter seinem Tweet wird gefordert, dass das UNRWA nicht weiter mit Geldern unterstützt wird. Solche Forderungen gibt es auch in der Schweiz, die das Hilfswerk jährlich mit 20 Millionen Franken unterstützt.
Das Aussendepartement aber teilte mit, dass das UNRWA untersuche, sollten sich seine Mitarbeitenden rassistisch oder antisemitisch äussern. In bestätigten Fällen würden vom Hilfswerk Massnahmen gegen die betroffenen Mitarbeitenden getroffen. Noch Mitte November hielt der Bundesrat an den Zahlungen fest, man wolle die Gelder nicht streichen.