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Israelische Armee findet Leiche von deutscher Geisel (†23)

Die Deutsche Shani Louk war am 7. Oktober von der Hamas verschleppt und ermordet worden. Nun wurde ihre Leiche gefunden.

Shani Louk
Die seit dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel vermisste Deutsche Shani Louk ist nach Angaben ihrer Mutter tot. - Christoph Soeder/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Armee findet die Leiche der deutscher Geisel Shani Louk.
  • Insgesamt wurden drei Leichen von Hamas-Geiseln im Gazastreifen geborgen.
  • Ein Hamas-Tunnel in Rafah gilt als möglicher Fundort der Leichen.

Die Leiche der deutschen Hamas-Geisel Shani Louk (†23) ist im Gazastreifen gefunden worden. Das gab die israelische Armee am Freitag bekannt.

Louk war am 7. Oktober beim Terrorangriff der Hamas in den Küstenstreifen verschleppt und später für tot erklärt worden. Zum Zeitpunkt des beispiellosen Angriffs war sie zusammen mit Hunderten anderen jungen Menschen auf dem Supernova-Festival in Südisrael gewesen.

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Die deutsche Hamas Geisel Shani Louk (†22) ist tot, sie wurde beim Hamas-Angriff zu Beginn des Israel-Kriegs getötet. - Instagram

Bei einer gemeinsamen Aktion von Armee und Geheimdienst seien drei Leichen von insgesamt drei Geiseln geborgen worden, berichtet «Bild». Darunter waren Louk auch Itzhak Gelerenter (†53) und Amit Buskila (†28).

Gerüchten im Internet zufolge sollen die Leichen in einem Hamas-Tunnel in Rafah gefunden worden sein. Diese Information konnte die israelische Armee bislang nicht bestätigen.

Sie teilte mit: «Wenn die Soldaten den Ort verlassen und die Aktion abgeschlossen ist, werden weitere Details bekannt gegeben.» Der Einsatz laufe noch. «Wir werden weiterkämpfen, um die Geiseln nach Hause zu holen»

Armee informierte Ende Oktober über Tod

Über den Tod Louks hatte die israelische Armee bereits Ende Oktober informiert, über das Schicksal der anderen zwei Geiseln hingegen hatte Ungewissheit geherrscht. Ihre Mutter Ricarda Louk hatte damals gesagt, man habe einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und damit eine DNA-Probe gemacht.

Wenn man an diesem inneren Schädelknochen verletzt sei, könne man nicht mehr leben, sagte die Mutter damals. Das erforderliche DNA-Vergleichsmaterial hätten die Eltern den Behörden schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt.

Bilder und Videos, die nach dem Terrorangriff im Internet kursierten, zeigten den Körper der jungen Frau auf einem Pick-up der Angreifer. Ihre Familie hatte die junge Frau nach eigenen Angaben auf den Aufnahmen erkannt und sich schon kurz darauf mit der Bitte um Hilfe an die Öffentlichkeit gewandt.

Zunächst ging Shani Louks Familie, von der ein Teil in Baden-Württemberg lebt, davon aus, dass die junge Frau bei dem Überfall schwer am Kopf verletzt wurde, aber am Leben war und sich im Gazastreifen befand.

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