Mehrere Tote bei Gefechten und Anschlägen in Afghanistan

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Afghanistan,

In zwei afghanischen Provinzen sind am Mittwoch mindestens 13 Menschen getötet worden. Es kam zu mehreren Gefechten und Anschlägen.

Mitglieder der afghanischen Sicherheitskräfte inspizieren den Ort eines Anschlags in der Provinz Nangarhar.
Mitglieder der afghanischen Sicherheitskräfte inspizieren den Ort eines Anschlags in der Provinz Nangarhar. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In zwei afghanischen Provinzen kam es am Mittwoch zu mehreren Gefechten und Anschlägen.
  • Bei einem Überfall der Taliban auf einen Kontrollposten kamen acht Polizisten ums Leben.

Bei Gefechten und Anschlägen in zwei afghanischen Provinzen sind am Mittwoch mindestens 13 Menschen getötet worden. Bei einem Überfall radikalislamischer Taliban auf einen Kontrollposten im Bezirk Dara-e Suf in der nördlichen Provinz Samangan seien mindestens acht Polizisten getötet worden, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Mohammed Sedik Asisi. Weitere acht Polizisten seien verletzt worden.

Ebenfalls in der Provinz Samangan, im Bezirk Hasrat-e Sultan, warf ein Unbekannter eine Granate in das Haus eines ehemaligen Kommandeurs, der gegen die damalige sowjetische Besatzung kämpfte. Dabei seien eine Frau sowie zwei Kinder getötet worden, sagte Asisi. Die Hintergründe für die Tat seien völlig unklar.

Zwei Zivilisten getötet

In der östlichen Provinz Nangarhar seien bei einer Explosion im Bezirk Chogiani zwei Zivilisten getötet sowie sieben weitere verletzt worden, sagte der Sprecher des Provinzgouverneurs, Attaullah Chogiani. Die Detonation sei in einem Büro des Citizens' Charter Projects erfolgt, ein von der Weltbank finanziertes Programm, das in Afghanistan Brunnen, Schulen und Strassen baut. Die Projekte werden vom afghanischen Ministerium für Wiederaufbau und Entwicklung in ländlichen Gegenden durchgeführt. Der TV-Sender ToloNews allerdings berichtete, die Explosion habe sich im Büro einer lokalen NGO ereignet.

Erst zwei Tagen zuvor hatte sich in der Provinz Nangarhar ein Selbstmordattentäter bei einer Wahlkampfveranstaltung in die Luft gesprengt und dabei mindestens 18 Menschen getötet. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte den Anschlag für sich reklamiert.

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