Mindestens 13 Tote bei Anschlag in Ostafghanistan

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Afghanistan,

Ein Selbstmordattentäter habe sich im Bezirk Kama in einer Menschenmenge in die Luft gesprengt. Die meisten Opfer seien Verwandte eines Parlamentskandidaten.

Ein afghanischer Sicherheitsbeamter steht vor einem Spital wache, in dem die Opfer des Anschlags in Afghanistan behandelt werden.
Ein afghanischer Sicherheitsbeamter steht vor einem Spital wache, in dem die Opfer des Anschlags in Afghanistan behandelt werden. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Selbstmordattentäter sprengte sich zwischen Anhängern eines Politikers in die Luft.
  • Die meisten Opfer sind Angehörige eines Parlamentskandidaten, die Opferzahl wird steigen.

Bei einem Anschlag in der ostafghanischen Provinz Nangarhar sind heute Dienstag mindestens 13 Menschen getötet worden. Weitere mindestens 30 Personen seien verletzt worden, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Nangarhar, Attaullah Chogiani. Ein Selbstmordattentäter habe sich im Bezirk Kama inmitten von Anhängern eines Kandidaten für die in drei Wochen bevorstehende Parlamentswahl in die Luft gesprengt, sagte Chogiani.

Die meisten Opfer seien Verwandte des Parlamentskandidaten, sagte Chogiani. Aufgrund der schweren Verletzungen vieler Verwundeter erwarte er noch steigende Opferzahlen.

Der Wahlkampf für die am 20. Oktober stattfindenen Parlamentswahlen startete vergangenen Freitag. Vor allem der Beginn der Wählerregistrierung ab Mitte April war von Gewalt überschattet. Laut UN wurden durch Angriffe von Islamisten alleine im ersten Monat der Wählerregistrierung 86 Zivilisten getötet und 185 verletzt. Laut der Unabhängigen Wahlkommission IEC wurden schon vor Beginn des Wahlkampfs mindestens fünf Kandidaten bei Attentaten getötet.

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