Mindestens 38 Menschen sterben bei Waldbränden in Algerien
Wie viele Länder Europas kämpft auch Algerien derzeit wieder mit verheerenden Waldbränden: Bei Feuern gibt es mindestens 38 Tote und über 200 Verletzte.
Seit Anfang August seien mehr als 100 Waldbrände im Osten des Landes ausgebrochen, sagte Innenminister Kamal Beldjoud am späten Mittwochabend im algerischen Staatsfernsehen. Dabei wurden den Angaben nach rund 800 Hektar Wald und 1300 Hektar Buschland zerstört. Tausende Hilfskräfte seien im Einsatz, um die Feuer zu löschen.
In der Stadt Souk Ahras nahe der Grenze zu Tunesien wurden Beldjoud zufolge Hunderte Familien in Sicherheit gebracht. In vielen Regionen im Osten fachen demnach Winde die Flammen an. Einige Brände sollen nach Angaben von Beldjoud absichtlich gelegt worden sein.
Bereits im vergangenen Sommer hatten in Algerien heftige Waldbrände gewütet: Damals kamen mindestens 90 Menschen ums Leben. Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten zwar schwierig. Fest steht aber, dass es durch den Klimawandel mehr heisse Tage gibt.