Mount Everest: China verhängt Sperre für sämtliche Touren
Die Corona-Massnahmen der chinesischen Regierung wurden auf den Mount Everest ausgeweitet. Bergsteigern wurden sämtliche Touren verboten.
Das Wichtigste in Kürze
- China greift in Sachen Corona-Massnahmen hart durch.
- Touren auf dem Mount Everest sind bis auf Weiteres nicht mehr erlaubt.
- Man fürchtet sich vor einer Übertragung durch die anreisenden Bergsteiger.
Die chinesische Regierung hat ihre strikten Corona-Massnahmen auf den Mount Everest ausgeweitet: Peking verhängte Medienberichten zufolge eine Sperre für sämtliche Touren auf der chinesischen Seite des Berges. Peking begründet Sperre mit Angst vor Corona-Infektionen.
China befürchtet eine Übertragung von Corona-Infektionen durch Bergsteiger, die ihren Aufstieg auf der nepalesischen Seite des Berges beginnen.
Mount Everest: Mehrere Corona-Infektionen im Basis Lager
In den vergangenen Wochen waren im Basislager auf nepalesischer Seite mehrere Corona-Infektionen festgestellt worden. Indiens Nachbarland Nepal leidet derzeit unter einer schweren zweiten Corona-Welle.
Wie lange China die Sperre aufrechterhalten will, war zunächst unklar. In der vergangenen Woche hatte Peking bereits eine «Trennungslinie» angekündigt. Dies, um eine Ansteckung chinesischer Bergsteiger bei aus Nepal kommenden Alpinisten zu vermeiden. Die praktische Umsetzung dieses Vorhabens auf dem schmalen Gipfel, der nur Platz für wenige Bergsteiger bietet, blieb dabei unklar.
China hat Pandemie unter Kontrolle
Der 8848 Meter hohe Mount Everest kann von der nepalesischen Südseite oder von der chinesischen Nordseite aus erklommen werden. China, in dem das Coronavirus Ende 2019 erstmals auftrat, hat die Epidemie inzwischen weitgehend eingedämmt.