Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat als «wichtigen Bestandteil der Kriegsvorbereitung» zur Entwicklung und Produktion weiterer Kamikaze-Drohnen aufgerufen.
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Kim Jong Un arbeitet weiter an Atomwaffen. Dies finanziert er unter anderem durch Hackerangriffe auf Kryptofirmen. - keystone

Das sagte er einem Bericht staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zufolge bei einem Test heimisch entwickelter Drohnen. Mit sogenannten Kamikaze-Drohnen sind unbemannte Flugobjekte gemeint, die mit Sprengladungen versehen in feindliche Ziele gesteuert werden.

Der Drohnen-Test fand laut Angaben von KCNA bereits am Samstag in Pjöngjang statt. Auf offiziellen Fotos ist zu sehen, wie weisse Flugobjekte mit x-förmigen Flügeln in Richtung Panzerattrappen fliegen und explodieren. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap sollen die Zielobjekte südkoreanischen Panzern des Typs K-2 nachempfunden sein.

Der Waffentest findet inmitten erhöhter Spannungen auf der koreanischen Halbinsel statt. Derzeit führen die Streitkräfte der USA und Südkorea eine grossangelegte Militärübung zur Abschreckung Nordkoreas durch. Das nordkoreanische Aussenministerium hat die Militärübungen als «provokative Kriegsübungen» und «Vorspiel zu einem Atomkrieg» kritisiert. Washington und Seoul weisen die Vorwürfe Pjöngjangs zurück.

Militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland

Nordkorea baute in den vergangenen zwei Jahren seine Raketentests deutlich aus und verschärfte seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Mit Russland gibt es eine verstärkte militärische Zusammenarbeit.

Süd- und Nordkorea sind seit dem Koreakrieg (1950-53) geteilt. Bis heute haben die zwei Koreas keinen Friedensvertrag unterzeichnet.

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