Opferzahl nach Tropensturm in Madagaskar steigt weiter - 31 Tote

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Südafrika,

Der tropische Wirbelsturm «Batsirai» hat in Madagaskar noch mehr Schäden verursacht als bisher bekannt. Mindestens 31 Menschen kamen auf der Insel vor Afrikas Ostküste nach Behördenangaben vom Mittwoch ums Leben.

Laut Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) könnten bis zu 600.000 Menschen von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen Foto: Uncredited/Satellite image ©2022 Maxar Technologies via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits bis zum 22. Februar 2022
Laut Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) könnten bis zu 600.000 Menschen von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen Foto: Uncredited/Satellite image ©2022 Maxar Technologies via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits bis zum 22. Februar 2022 - sda - Keystone/Satellite image ©2022 Maxar Technologies via AP/Uncredited

Am Montag waren die Behörden noch von mindestens 20 Toten ausgegangen.

Laut Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) könnten bis zu 600 000 Menschen von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen und 150 000 von ihnen vertrieben worden sein. Extreme Wetterereignisse wie Wirbelstürme hätten im südlichen Afrika an Häufigkeit und Intensität zugenommen und verschärften dort den Hunger, so das WFP.

«Batsirai» hatte die Insel in der Nacht zum Sonntag heimgesucht. Die starken Regenfälle, die der Sturm mit sich brachte, hatten Überflutungen und Schlammlawinen ausgelöst, Tausende Häuser stehen unter Wasser oder wurden komplett zerstört. «Fast 10 000 Schüler können derzeit nicht zur Schule gehen; es wurden 1203 Klassenzimmer völlig zerstört und 53 Basis-Gesundheitszentren beschädigt», teilte die Welthungerhilfe mit, die von knapp 95 000 Verletzten spricht. Viele Ortschaften seien weiter abgeschnitten, der Zugang schwierig.

Die Hilfsorganisation Aktion gegen den Hunger sah bereits vor dem Eintreffen von «Batsirai» 1,6 Millionen Menschen angesichts der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren von Ernährungsunsicherheit betroffen - das ist gut ein Drittel der Bevölkerung. Da der Zyklon Ackerflächen an der Ostküste zerstört hat, könnte sich die Lage nun verschärfen.

Der Tropensturm kam von der Insel Mauritius, wo mindestens ein Mensch ums Leben kam. Der Süden von Afrika befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die bis März oder April Regen und schwere Stürme mit sich bringen kann. Erst vor zwei Wochen hatte Tropensturm «Ana» in den Staaten Madagaskar, Mosambik, Malawi, Simbabwe und Sambia schwere Schäden angerichtet.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

a

Mehr aus Südafrika