Pakistan kündigt Militäroffensive gegen Separatisten an
Pakistans Regierung hat eine umfassende Offensive gegen Separatisten, die den wirtschaftlichen Fortschritt behindern, angekündigt.
Pakistans Regierung plant nach eigenen Angaben eine «umfassende» Militäroffensive gegen Separatistengruppen in der südwestlichen Provinz Baluchistan. Militante Gruppierungen würden den wirtschaftlichen Fortschritt des Landes behindern, hiess es in einem Statement von Premierminister Shehbaz Sharif. Wann die Offensive starten soll, liess er offen.
Die Atommacht Pakistan kämpft mit zunehmender Gewalt durch militante Gruppierungen. In Baluchistan ist vor allem die Separatistengruppe der Belutschistan-Befreiungsarmee (BLA) aktiv, die eine Ausbeutung der rohstoffreichen Provinz durch China fürchtet.
Chinas Rolle und Reaktion
Peking treibt den Bau eines Strassen- und Schienennetzes voran, das seine Region Xinjiang mit dem Arabischen Meer im Südwesten Pakistans verbinden soll. Anfang des Monats kamen bei einem Anschlag in der Provinzhauptstadt Quetta 26 Menschen ums Leben.
Chinas Aussenamt gab an, von der Offensive keine Kenntnis zu haben. Grundsätzlich unterstütze Peking jedoch Pakistans Anti-Terror-Bemühungen und sei bereit, die Zusammenarbeit mit dem Land zu vertiefen, sagte Sprecher Lin Jian in Peking.