Palästinenser erliegt Verletzungen bei Unruhen im Gazastreifen
Bei erneuten Unruhen im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben ein Palästinenser getötet worden. Damit steigt die Zahl der bei Massenprotesten an der Gaza-Grenze getöteten Palästinenser auf 36.
Das Wichtigste in Kürze
- Entlang der Gaza-Grenze kommt es immer wieder zu Protesten von Palästinensern.
- Nun forderte die Konflikte an der isrealischen Grenze ein weiteres Todesopfer.
Ein Palästinenser erlag bei erneuten Unruhen im Gazastreifen seinen Schussverletzungen, wie das Gesundheitsministerium in Gaza am Freitag mitteilte. Er sei behindert gewesen. Gemeinsam mit zwei anderen Menschen sei er von Schüssen israelischer Soldaten nahe der Grenze getroffen worden. Eine Sprecherin der israelischen Armee hatte zuvor gesagt, ihr sei nichts von dem Vorfall bekannt.
Damit steigt die Zahl der bei Massenprotesten an der Gaza-Grenze getöteten Palästinenser auf 36. Seit Ende März waren zudem Hunderte durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt worden. Es ist der schlimmste Gewaltausbruch seit dem Gaza-Krieg 2014. Anlass für den «Marsch der Rückkehr» ist der 70. Jahrestag der israelischen Staatsgründung.
Die Palästinenser sehen die Staatsgründung als Katastrophe an, weil 1948 Hunderttausende von ihnen fliehen mussten oder vertrieben wurden. Sie pochen auf ein «Recht auf Rückkehr» in das heutige israelische Staatsgebiet. Israel lehnt dies ab.