Papst Franziskus sprach in einem Interview mit einer Tageszeitung aus den Arabischen Emiraten über die Koran-Verbrennung in Schweden. Er zeigte sich entrüstet.
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Demonstrierende heben ihre Hände und halten ein Exemplar des Korans hoch, während sie am 2. Juli 2023 in Karachi, Pakistan, an einem Protest gegen die Verbrennung des Korans teilnehmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche wurde vor einer schwedischen Moschee ein Koran zerrissen und verbrannt.
  • In mehreren muslimischen Ländern kam es daraufhin zu scharfen Demonstrationen.
  • Auch Papst Franziskus äusserte sich «entrüstet und angewidert».
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Papst Franziskus äusserte sich in einem Interview mit der Tageszeitung «Al-Ittihad» zu der Koran-Verbrennung in Schweden. Vergangene Woche wurde vor einer Moschee in Stockholm ein Koran zerrissen und verbrannt. Anti-Koran-Demonstrationen wurden zuvor, unter Verweis auf Redefreiheit und nach vorübergehendem Verbot, zugelassen.

Diese Geschehnisse werden, so schreibt der «Spiegel», vom katholischen Kirchenoberhaupt verurteilt. «Ich bin entrüstet und angewidert von diesen Vorgängen», sagte er. Und ergänzt weiter: «Die Redefreiheit sollte niemals als Mittel benutzt werden, um andere zu verachten. Und dies zu erlauben, sollte zurückgewiesen und verurteilt werden.»

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Papst Franziskus zeigte sich empört über die Koran-Verbrennungen. - keystone

Die Verbrennung des Korans rief grosse Demonstrationen in mehreren Ländern muslimischen Glaubens hervor. Papst Franziskus nahm dies zum Anlass, an moralische Werte zu appellieren.

«Wir brauchen Menschen, die Frieden aufbauen und nicht Konflikte schüren; wir brauchen Feuerlöscher, nicht Brandstifter; wir brauchen Versöhner, nicht Menschen, die mit Zerstörung drohen.»

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