In Südafrika wurden 167 Rhinozeros-Hörner von der Polizei beschlagnahmt. Die Hörner sollten nach Südostasien geschmuggelt werden.
Nashörner
Nashörner sind vom Aussterben bedroht, wegen ihres Horns werden sie gewildert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Afrika wurden von der Polizei 167 Rhinozeros-Hörner beschlagnahmt.
  • Zwei Verdächtige wurden festgenommen.
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Die Polizei in Südafrika hat bei einem ungewöhnlich grossen Fund 167 Hörner von Nashörnern beschlagnahmt. Dabei wurden in der Provinz Nord-West nördlich von Johannesburg zwei Verdächtige festgenommen, die die Hörner in der Nähe des Stausees Hartbeespoortdam transportierten.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sollten die Rhinozeros-Hörner zum Verkauf nach Südostasien verschifft werden. Dort werden Berichten zufolge vor allem in China und Vietnam für ein Kilogramm Horn bis zu 30'000 US-Dollar gezahlt. Ein ganzes Horn wiegt typischerweise drei bis sieben Kilogramm.

Wilderer Nashörner
Wilderer haben kein Erbarmen mit den Nashörnern. - Keystone

Der Handel mit Horn von Nashörnern ist auf internationaler Ebene seit rund vier Jahrzehnten verboten. In den vergangenen Jahren haben Wilderer jedoch allein in Südafrika jährlich etwa tausend Nashörner getötet, um die wertvollen Hörner zu verkaufen. Zum Teil werden sie als luxuriöse Ornamente verkauft.

In China und Vietnam werden dem Horn aphrodisierende oder heilende Kräfte zugeschrieben. Dabei bestehen sie aus Keratin, dem gleichen Material wie menschliche Fingernägel.

In Afrika gibt es schätzungsweise noch etwa 25'000 Nashörner, rund 20'000 davon in Südafrika. Zumeist handelt es sich um Breitmaulnashörner. Von den vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörnern gibt es nur noch rund 5000 Tiere.

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