Regierung von Venezuela erklärt sich zu neuen Gesprächen bereit
In Venezuela zeichnen sich neue Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition ab. Dabei soll es eine Wiederaufnahme der Gespräche gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jorge Arreaza teilte mit, dass sich Maduros Regierung zu neuen Gesprächen bereit erklärt.
- Sie möchte sich mit norwegischen Vermittlern treffen.
- Dabei soll über die Wiederaufnahme der Gespräche diskutiert werden.
In Venezuela zeichnen sich neue Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition ab. Aussenminister Jorge Arreaza teilte am Donnerstag mit: Die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro will sich mit norwegischen Vermittlern treffen. Es soll über eine Wiederaufnahme der Gespräche diskutiert werden.
Vor einer Rückkehr an den Verhandlungstisch müssten allerdings die Abläufe der Gespräche geändert werden. Arreaza sagte zu Journalisten in Caracas: «Wir werden sicherlich in der Lage sein, den Dialog mit einem neu durchdachten Mechanismus wiederherzustellen.»
Verhandlungen in Venezuela seit Anfang August gestoppt
Am Mittwoch hatte Oppositionsführer Juan Guaidó offenbart: Vertreter aus Norwegen seien in Venezuela, um die Gespräche in die Wege zu leiten. Die im Mai gestarteten Verhandlungen waren Anfang August von Maduro gestoppt worden. Dies nachdem die USA neue Sanktionen gegen dessen Regierung verhängt hatte.
Maduro und Guaidó ringen in dem südamerikanischen Krisenstaat seit Monaten um die Macht. Der Oppositionschef hatte sich im Januar zum Übergangspräsidenten erklärt. Er wird von rund 50 Staaten anerkannt, darunter den USA und Deutschland. Maduro kann dagegen auf Unterstützung von Ländern wie Russland und Kuba bauen – und auf den Rückhalt der venezolanischen Militärführung.