Schweizer fliegen trotz Bränden munter weiter nach Australien
Das Wichtigste in Kürze
- Einige Gebiete Australiens können wegen den heftigen Buschbrände nicht bereist werden.
- Schweizer Reisebüros raten zu Umbuchungen.
- Annulationen mussten bisher allerdings noch keine durchgeführt werden.
Weite Teile Australiens brennen lichterloh. Rund acht Millionen Hektar Land sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen – das ist eine Fläche, die in etwa der Grösse Irlands entspricht. Betroffen sind derweil vor allem die Bundesstaaten Victoria und New South Wales. 25 Menschen verloren in den Flammen bereits ihr Leben.
Australien ist für Schweizer seit langem ein beliebtes Reiseziel. Die Regionen an der Ost- und Südküste bis zu Adelaide und Kangaroo Island können trotz der verheerenden Buschfeuer weiterhin eingeschränkt besucht werden.
«Reisen in die betroffenen Gebiete sind derzeit natürlich nicht möglich», sagt Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähweiler. Bis heute Mittag hätte Hotelplan auf jeden Fall noch keines seiner angebotenen Reiseziele gestrichen.
Aber: «Rund 50 Personen, die eine Reise nach Australien gebucht haben, mussten zumindest teilweise umgebucht werden», so Gähweiler. Dies sei eher kompliziert, da sich die Routen jeweils auf verschiedene Inlandflüge, Transportunternehmen oder Hotels verteilten. Bis jetzt musste noch keine Reise komplett annulliert werden.
Betroffene Gebiete umfahren
Auch Markus Flick, Mediensprecher bei Kuoni, bestätigt dies. «Wir haben allen Kunden mit einem geplanten Reiseabschnitt in einem betroffenen Gebiet eine Umbuchung empfohlen und ermöglicht.» Reisende vor Ort sollten sich an die Anweisungen der Behörden halten und die betroffenen Gebiete grossräumig umfahren.
«Australien-Ferien sind ausserhalb der Brandgebiete, also in weiten Teilen des Landes, ohne Gefahr und uneingeschränkt möglich. Die grosse Mehrheit der beliebtesten Ziele für Touristen in Australien sind nicht von den Bränden tangiert», so Flick.
Auch bei Tui mussten noch keine Kunden ihre Reisen abbrechen, bestätigt Mediensprecherin Milica Vujcic.